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Costa Brava: Vermisster Abiturient in Spanien tot gefunden

Sein letztes Lebenszeichen war eine SMS an seine Freundin in Deutschland: Seit fast einer Woche wurde ein Abiturient aus Niedersachsen an der spanischen Costa Brava vermisst. Nun wurde die Leiche des 20-Jährigen entdeckt.

Der 20-Jährige aus der Gegend von Osnabrück ist vermutlich eine steile Böschung hinabgestürzt, die er in der Dunkelheit nicht gesehen hatte, wie die spanische Polizei im Badeort Lloret de Mar am Dienstag mitteilte. Ein Spaziergänger hatte die Leiche nach Mitternacht in einem felsigen Waldgebiet in der Nähe des Parkplatzes eines Hotels entdeckt.

Polizeibeamte identifizierten den Toten als den vermissten Deutschen. Die Leiche habe keine Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung aufgewiesen, verlautete aus Kreisen der Ermittler. Die Polizei gehe daher davon aus, dass der junge Mann den Verletzungen erlegen sei, die er sich beim Sturz aus 15 Metern Höhe zugezogen habe. Eine Autopsie der Leiche im gerichtsmedizinischen Institut der Provinzhauptstadt Gerona solle die Vermutung bestätigen.

Tragisches Ende einer Reise zum bestandenen Abitur

Der Abiturient aus Fürstenau bei Osnabrück war nach einem Disco-Besuch in der Nacht zum Mittwoch spurlos verschwunden. Er war mit einer Gruppe von 70 Schülern an die Costa Brava im Nordosten Spaniens gereist, um das bestandene Abitur zu feiern. Sein letztes Lebenszeichen war eine SMS, die er in der Nacht zum Mittwoch um 2:55 Uhr an seine Freundin in Deutschland geschickt hatte. Dort hatte er nach Angaben seines Vaters geschrieben: "Ich bin müde. Ich gehe jetzt nach Hause."

Die katalanische Regionalpolizei "Mossos d'Esquadra" und die Feuerwehr hatten das Gebiet von Lloret de Mar und die umliegenden Badestrände fünf Tage lang nach dem Vermissten abgesucht und die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Bei der groß angelegten Suchaktion waren unter anderem ein Hubschrauber und eine Taucherstaffel der Polizei im Einsatz gewesen. (smz/dpa)

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