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das-tut-man-nicht.de: Der Toilettenfrau kein Trinkgeld geben?

Unser Kooperationspartner "das-tut-man-nicht.de" lässt Experten Stellung nehmen zu ethischen und moralischen Konflikten. Heute antwortet Gewerkschafts-Chef Klaus Wiesehügel auf die Frage nach dem Trinkgeld für die Toilettenfrau.

FRAGE:

Ich fühle mich durch das Toilettenpersonal mit Münzteller und vorwurfsvollem Blick im Verweigerungsfalle oft belästigt. Zwar gönne ich den Leuten das vergleichsweise geringe Trinkgeld, wenn dafür die Anlage sauber gehalten wird. Warum soll ich mich aber rechtfertigen, wenn ich gerade kein Kleingeld dabei habe und den bohrenden Blick im Kreuz ertragen? Ich gebe grundsätzlich nichts mehr. Tut man das?



KLAUS WIESEHÜGEL ANTWORTET:

Nein, sofern man sich sicher sein kann, dass das Trinkgeld bei der Toilettenfrau bleibt. Gerade diese Frauen sind oft genug auf jeden Cent angewiesen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Und gerade das Reinigen von Toiletten ist ein sehr unangenehmer Job, eine saubere Toilette ist mir ein Trinkgeld für die Toilettenfrau wert, wer mag schon auf eine Ekeltoilette gehen.


Klaus Wiesehügel ist der Chef der IG Bauen Agrar Umwelt. Wiesehügel ist gelernter Betonbauer. Von 1998 bis 2002 saß er für die SPD im Bundestag.

Quelle: http://www.das-tut-man-nicht.de/index.php?id=68&tx_uoout_pi1[questionid]=82&back=59&pnr

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