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Panorama: Der Fall Julia: Mädchen vermutlich schon am ersten Tag gestorben

Julia Hose aus Biebertal bei Gießen ist vermutlich bereits am Tag ihres Verschwindens vor einer Woche durch einen Schlag auf den Kopf getötet worden. "Das lässt sich aber nicht mit letzter Sicherheit sagen", sagte Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner am Freitag in Gießen.

Julia Hose aus Biebertal bei Gießen ist vermutlich bereits am Tag ihres Verschwindens vor einer Woche durch einen Schlag auf den Kopf getötet worden. "Das lässt sich aber nicht mit letzter Sicherheit sagen", sagte Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner am Freitag in Gießen. Eine konkrete Spur des Mörders gab es bis Freitagmittag noch nicht. Bei der Polizei in Gießen gingen rund 600 Hinweise ein.

Außerdem startete die Sonderkommission (Soko) noch einmal eine Bürgerbefragung in Julias Heimatort. Die Leiche des Mädchens war in einem Wald bei Niddatal beim Löschen eines brennenden Holzstapels entdeckt worden. Das Feuer sei mit Benzin entfacht worden, berichtete der Staatsanwalt. Er gehe davon aus, dass der oder die Täter beim Anstecken des Stapels Hautverletzungen erlitten haben. Der 33-jährige Niddataler, der als Verdächtiger vernommen worden war, habe jedoch keinerlei Brandspuren aufgewiesen.

Anhaltspunkte dafür, dass der Fall Julia in konkretem Zusammenhang mit dem Mord an der achtjährigen Johanna Bohnacker aus der Wetterau steht, hat die Polizei nicht. "Die Mädchen waren gleich alt und sahen ähnlich aus", das seien die einzigen Gemeinsamkeiten, sagte Oberstaatsanwalt Hübner. Die Leiche von Johanna war im September vergangenen Jahres gefunden worden.

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