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Panorama: Der Transrapid: Vom Patent auf die Schiene

1934: Der Ingenieur Hermann Kemper erhält das Patent für die Magnetschwebebahn. 1969: Die Bundesregierung entscheidet sich für das Thyssen-Projekt Transrapid.

1934: Der Ingenieur Hermann Kemper erhält das Patent für die Magnetschwebebahn.

1969: Die Bundesregierung entscheidet sich für das Thyssen-Projekt Transrapid.

1971: Fertigstellung des ersten personentragenden Fahrzeugs durch Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), Beginn der Förderung der Magnetschwebetechnologie durch den Bund.

1971-1977: Grundlegende Entwicklungsarbeiten durch Krauss-Maffei, MBB und einem Konsortium aus AEG, Siemens und BBC.

1979: In Hamburg fährt die erste für Menschen zugelassene Magnetbahn mit insgesamt 50 000 Passagieren, Höchstgeschwindigkeit 75 km/h.

1980: Baubeginn der Transrapid Versuchsanlage Emsland mit einer Länge von 31,5 km.

1988: Der TR 06 fährt mit 412,6 km/h Weltrekord.

1993: Das Finanzierungskonzept für die Strecke zwischen Hamburg und Berlin (8,9 Mrd. Euro) wird erstellt: Bund, Privatwirtschaft und Banken teilen sich die Kosten.

2. März 1994: Der Bund beschließt den Bau der Strecke Berlin-Hamburg.

1997: Gründung der Transrapid International (TRI) durch Thyssen-Krupp, Siemens und Adtranz.

1. Oktober 1998: Eine Berliner Bürgerinitiative sammelt 133 000 Unterschriften gegen die Magnetschwebebahn.

15. Oktober 1998: Die Planungsgesellschaft sieht die Kosten von 2,8 Mrd. Euro höher als bisher angenommen.

1998: US-Behörden legen sich auf die Transrapid-Technik fest, Machbarkeitsstudien für sechs Strecken werden in Auftrag gegeben.

1999: China zeigt Interesse an der Transrapid-Technologie.

13. Januar 2000: Bahnchef Mehdorn äußert massive Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Verbindung zwischen Hamburg und Berlin.

5. Februar 2000: Da niemand die Mehrkosten tragen will, wird das Aus für das Projekt Berlin-Hamburg beschlossen .

4. September 2000: Nach Berechnungen der Bundesregierung hat die Entwicklung und Planung des Transrapid den Steuerzahler bis dahin 2,35 Mrd. DM gekostet; weitere 470 Mio. DM kamen von der Industrie.

27. Oktober 2000: Die Vorauswahl für andere mögliche Transrapidstrecken in Deutschland fällt zugunsten des Ruhrgebiets und Münchens aus.

21. Januar 2001: Deutsches Herstellerkonsortium erhält Zuschlag für die 30 Kilometer lange Strecke bei Shanghai.

2001: Die USA entscheiden sich für die Planung von zwei Strecken.

31. Dezember 2002: Festliche Einweihung der Strecke von Shanghai zum Flughafen Pudong-International.

Juni 2003: Projekt in Nordrhein-Westfalen wird von der Landesregierung aus finanziellen Gründen aufgegeben.

Anfang 2004: Regelbetrieb in Shanghai als schnellstes spurgebundenes Fahrzeug der Welt aufgenommen.

28. Februar 2005: Beginn des Planfeststellungsverfahrens für die Magnetschwebebahn München.

Mai 2005: Behörden genehmigen automatische Fahrten ohne Personal.

August 2005: Bundesregierung will 113 Mio. Euro in die Weiterentwicklung des Transrapid investieren. bkl

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