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Panorama: Die Braut in Weiß

Keira Knightley ist der kommende Star aus England. In „Tatsächlich … Liebe“ spielt sie alle anderen an die Wand

Von Andreas Oswald

Es ist der schönste und kitschigste Weihnachtsfilm, der jemals gedreht wurde. Darin treten jede Menge hervorragende Stars wie Hugh Grant und Emma Thompson auf und doch läuft eine Person allen den Rang ab: Wenn Keira Knightley in die Kamera lächelt, stockt dem Zuschauer das Herz. Hat es jemals eine glücklichere – und hübschere – Braut (im Film) gegeben?

„Tatsächlich … Liebe“ ist der zweite große Weihnachtshit im Kino (nach „Findet Nemo“). 278000 Menschen sahen die Komödie am ersten Wochenende und die vollen Kinos deuten darauf hin, dass das große Liebesspektakel auch in den kommenden Wochen Hunderttausende in die Kinos locken wird – auch wenn die Filmkritik dem übertriebenen Kitschbombast nicht allzuviel abgewinnen konnte.

Aber wenn es um Liebe geht: was ist schöner als Kitsch? Und was ist schöner, als auf einer Großleinwand das Gesicht von Keira Knightley zu sehen? So entspannt, so glücklich, das bekommt keine wahre Braut auf ihrer Hochzeit hin, auch wenn sie so einen attraktiven Mann heiratet wie Knightley in diesem Film.

Keira Knightleys Message in diesem Film heißt: Es gibt nichts Schöneres, als mich zu heiraten. Es ist irgendeine winzige Raffinesse, die Keira Knightley zum Star macht. Sind es ihre blitzenden Augen? Ihr Lachen? Wenn sie leicht schiefe Zähne hätte, wären es die. Aber sie hat keine schiefen Zähne.

Sie spielt sehr gut. Und sieht zudem so gut aus, dass manche den Verstand verlieren könnten, wenn sie noch einen hätten.

Keira Knightley ist der kommende Star aus Großbritannien und dabei, Hollywood aufzureiben. Die 18-Jährige machte das bisher ganz sanft, fast so, dass es kaum einer merkt. Demnächst spielt sie aber nur noch große Hauptrollen: In „King Arthur“, „Tulip Fever“ und dem zweiten Teil von „Fluch der Karibik“.

Wer glaubt, es sei nur ihr Gesicht, das sie hochbringt, der verkennt, dass diese Frau bereits im Alter von drei Jahren von einem Agenten entdeckt wurde. Ihre erste große Rolle hatte sie mit neun Jahren („Eine unerhörte Affäre“, 1994). 1999 gelang ihr mit ihrer Rolle der Sabe der Durchbruch in „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“. Ein Überraschungserfolg wurde „Kick it like Beckham“. An der Seite von Johnny Depp in „Fluch der Karibik“ fasste sie endgültig Tritt in Hollywood.

Dabei gefällt ihr Los Angeles gar nicht: „Als ich zum ersten Mal für längere Zeit dort war, verwandelte sich mein Gehirn zu Brei. Ich legte mir lauter Klamotten zu, die mir nicht passten. Eine Katastrophe“, sagte sie „spiegel-online“. Keira Knightley ist – vorsichtig ausgedrückt – schlank. Trotzdem haut sie jeden um. Nicht nur Piraten.

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