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Kurz und knapp. Das berühmte Jäckchen an Model Saskia De Brauw. Foto: dpa

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Panorama: Die kleine Schwarze Eine Ausstellung feiert die Chanel-Kostümjacke

New York - Sie ist kurz, kastenförmig und aus schwarzem Tweed. Vor allem aber ist sie zeitlos: die Chanel-Kostümjacke.

New York - Sie ist kurz, kastenförmig und aus schwarzem Tweed. Vor allem aber ist sie zeitlos: die Chanel-Kostümjacke. Ihr zu Ehren gibt es nun sogar eine Ausstellung, im New Yorker Swiss Institute. Auf mehr als hundert Bildern des Chanel-Designers und Fotografen Karl Lagerfeld zeigen Prominente, wie sie das zeitlose Stück tragen. Die von Lagerfeld und der früheren Chefin der französischen „Vogue“, Carine Roitfeld, entworfene Ausstellung „The Little Black Jacket“ ist allerdings nur eine Woche lang bis zum kommenden Freitag zu sehen.

Zur Eröffnung strömten trotz Regens viele Stars in den New Yorker Künstler- Stadtteil SoHo: Die Models Linda Evangelista und Karolina Kurkova, die Schauspielerin Lily Collins und die Designer Alexander Wang und Zac Posen liefen über den roten Teppich – und viele von ihnen trugen Chanel. Zuvor war die Ausstellung in Tokio zu sehen, bald wird sie nach Taipeh in Taiwan weiterziehen.

Das kleine schwarze Jäckchen mit den vier Taschen wurde 1954 von Coco Chanel entworfen und seitdem unzählige Male kopiert. Auch der seit 1983 an der Spitze von Chanel stehende Lagerfeld erfand zahlreiche neue Varianten und spielte in seinen Designs mit Farbe und Stoffen. Die Idee zur Ausstellung sei entstanden, als Roitfeld ihn um eine speziell für sie entworfene Jacke bat, erzählte Lagerfeld bei der Eröffnung. Nachdem der Designer das Stück entworfen hatte, entschied er sich, auch für andere Prominente und Freunde spezielle Chanel-Jäckchen zu schaffen.

Für die Fotos haben die Stars mit ihren Jacken gespielt – Schauspielerin Sarah Jessica Parker trägt sie auf dem Kopf, ihre Kollegin Uma Thurman imitiert Marlene Dietrich, das Model Joan Smalls benutzt das Jäckchen als Rock. Fotografiert wurden die Damen von Karl Lagerfeld in New York, Paris oder Südfrankreich.

Die Entstehungsgeschichte der Ausstellung gibt es auch als Film, der auf der Webseite zu sehen ist. Kurz nach Ende der Dreharbeiten, um vier Uhr morgens, sei dann noch das Foto von Roitfeld entstanden, das die Ausstellung und auch den dazugehörigen Katalog eröffnet, erzählt Lagerfeld. Spontan und unerwartet, denn eigentlich sollte es gar nicht Teil der Ausstellung werden. dpa

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