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Panorama: Die Nasa schickt einen Stadtplan der Kleinstadt mit auf den Mars (Glosse)

Außerirdische sind bekanntlich intelligent. Sie haben riesige Hirne und tödliche Spritzpistolen, und ihre Raumgleiter schaffen es vom einfachen Herumstehen bis zum totalen Verschwinden in zehn Nanosekunden.

Außerirdische sind bekanntlich intelligent. Sie haben riesige Hirne und tödliche Spritzpistolen, und ihre Raumgleiter schaffen es vom einfachen Herumstehen bis zum totalen Verschwinden in zehn Nanosekunden. Aber wenn sie das können: Warum schauen sie dann nicht einfach mal auf ein Käffchen und ein Stück Bienenstich vorbei? Müssen wir Menschen also wieder alles selber machen. Die Nasa schickt 2001 ein Raumschiff auf den Mars und packt ein paar Dinge ein, die den Aliens die Schwellenangst nehmen sollen, darunter einen Stadtplan der englischen Stadt Bedlington auf CD-ROM. Bedlington hat sich selbst beworben, und deshalb müssen wir die Frage "Warum Bedlington?" nicht stellen. Aber wir müssen darüber nachdenken, was Außerirdische mit einer CD-ROM überhaupt anfangen können. Gibt es dort draußen wirklich einen zweiten Bill Gates mit seinen ewig hängenden Computern, oder versuchen die Jungs gerade erst, den tiefen Teller zu erfinden - und essen die Silberscheibe mit Knoblauchsauce zum Lunch? Ja, es ist viel Unsicherheit um unsere künftigen Gäste, und deshalb ist die Sache mit Bedlington auch eine Beruhigung. Denn wenn es sich um böse Invasoren handelt, so müssen sie zunächst durch ein englisches Kaff irren und ihre Fluggeräte auf der falschen Straßenseite zerdeppern. Da können wir den Bienenstich im Kranzler noch schnell in Sicherheit bringen.

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