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Panorama: Die schwarze Liste

Was die EU, die USA und die UN derzeit für die Sicherheit von Tankern tun

Berlin Wenn wie in dem vorliegenden Fall ein normaler Frachter Öl geladen hat, nützen Sicherheitsvorschriften für Tanker wenig. Doch wie sieht es mit der Tankersicherheit derzeit aus? Im kommenden Jahr müssen die ersten, so genannten Einhüllentanker ausgemustert werden. Bis 2010 soll diese Art von Schweröltankern vollständig aus dem Verkehr gezogen werden. Dann sind nur noch Doppelhüllentanker zulässig. Entsprechenden Verordnungen in den USA und der EU ist eine weltweit gültige Richtlinie der Internationalen Schifffahrtorganisation der Vereinten Nationen (IMO) gefolgt. Danach müssen Tankschiffe für Roh-, Heiz-, Schmier- und schweres Dieselöl ab 20000 Tonnen Tragfähigkeit (für andere Öle ab 30000 Tonnen), die den Anforderungen an neue Schiffe nicht entsprechen, bereits 2005 ihren Betrieb einstellen.

Für Schiffe, die den Sicherheitsanforderungen entsprechen oder zwischen 5000 und 20000 Tonnen Tragfähigkeit haben, gilt ein nach Zulassungsjahr gestaffelter Katalog. Hier kommt das Aus für die jüngsten, ab 1984 ausgelieferten Tanker im Jahr 2010. Aufgrund der so genannten Hafenstaatrichtlinie werden bereits heute – ähnlich wie im Luftverkehr – auch unter ausländischer Flagge laufende Schiffe in europäischen Ländern auf ihre Sicherheit geprüft. Die EU veröffentlicht regelmäßig eine Liste, auf der die schwarzen Schafe der Meere aufgelistet sind. Die Liste der vom 1. November 2003 bis 31. August 2004 erfolgten Beanstandungen umfasst 19 Schiffe. Darunter befindet sich ein als „mittleres Risiko“ eingestufter Öltanker aus Panama und zwei als „sehr hohes Risiko“ eingestufte Chemikalientanker aus Bolivien. du-

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