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Drogenhandel im Netz: Hohe Haftstrafe für Internetdealer

Rund eine Million Euro hatte er mit Drogengeschäften über das Internet verdient - jetzt hat das Kölner Landgericht einen 41-Jährigen zu sechs Jahren Haft verurteilt. Bankangestellten waren die vielen internationalen Zahlungseingänge auf dem Konto des Mannes aufgefallen.

Der Mann hatte im Prozess gestanden, zusammen mit einer 30 Jahre alten Komplizin im Internet Marihuana verkauft und damit rund eine Million Euro erwirtschaftet zu haben. Die Frau wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.

Für die Staatsanwaltschaft ist die angegebene Menge allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Die Ermittler gehen davon aus, dass noch weit größere Mengen Marihuana per Internet den Besitzer wechselten. Allein in Deutschland hatte das Duo den Angaben zufolge 983 Kunden, gegen die nun ermittelt wird.

Die Kunden konnten sich auf einer Internet-Plattform mit einem Passwort einloggen und Marihuana in beliebigen Mengen bestellen. Die Drogen wurden per Post oder Paketdienst geliefert. Aufmerksamen Bankangestellten in Kleve fielen die Rauschgiftgeschäfte auf. Sie bemerkten auf einem Girokonto viele internationale Zahlungseingänge und schalteten wegen Verdachts der Geldwäsche die Polizei ein. Daraufhin kamen die Ermittler den beiden Niederländern auf die Spur. (mfa/ddp)

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