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Ecuador: Bei Geburt getrennte Zwillinge finden sich nach 14 Jahren

Ein ecuadorianischer Arzt hat Medienberichten zufolge einer Patientin verheimlicht, dass sie mit Zwillingen schwanger war und eines der beiden Mädchen bei der Entbindung für sich behalten.

Ein ecuadorianischer Arzt hat Medienberichten zufolge einer Patientin verheimlicht, dass sie mit Zwillingen schwanger war und eines der beiden Mädchen bei der Entbindung für sich behalten. Erst als Freunde eines der Mädchen, die in der selben Gegend bei der Stadt Guayaquil leben, 14 Jahre später von einer Doppelgängerin erzählten und ein Treffen arrangierten, kam der Fall ans Licht. "Wir umarmten uns und haben vor Rührung geweint", zitierte die Zeitung "El Comercio" die Zwillingsschwester Andrea, die bei ihren leiblichen Eltern aufwuchs.

Die klagten inzwischen auf Übertragung des Sorgerechts. "Sie haben uns nie erzählt, dass wir eigentlich Zwillinge hatten", sagte der Vater Augusto Freire. Die "neue" Tochter Marielisa sei zwar auch überglücklich über ihre Schwester, wolle jedoch weiter bei dem Arzt und dessen Frau leben, schrieb die Zeitung weiter.

Der Arzt warf den leiblichen Eltern unterdessen vor, das zweite Kind 1992 im Krankenhaus zurückgelassen zu haben. Das Baby habe wegen gesundheitlicher Probleme direkt nach der Geburt mehrere Tage in einer anderen Klinik behandelt werden müssen. Bei der Rückkehr in die Geburtsklinik seien die leiblichen Eltern schon verschwunden gewesen. Die Staatsanwaltschaft nahm inzwischen Ermittlungen auf. (mit dpa)

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