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Panorama: Eingebürgert!: Laura Bush

Eines der größten Mankos des Berliner Wahlkampfs ist die Tatsache, dass an seinem Ende keine First Lady ihren Mann herzen und küssen wird. Zur Wahl stehen Klaus Wowereit, Frank Steffel und Gregor Gysi - Wowereit, der gewinnen wird, hat bekanntlich keine Frau, Steffel, der eine Frau hat, wird nicht gewinnen, Gysi hat seine Frau vermutlich gar nicht erst nicht gefragt.

Eines der größten Mankos des Berliner Wahlkampfs ist die Tatsache, dass an seinem Ende keine First Lady ihren Mann herzen und küssen wird. Zur Wahl stehen Klaus Wowereit, Frank Steffel und Gregor Gysi - Wowereit, der gewinnen wird, hat bekanntlich keine Frau, Steffel, der eine Frau hat, wird nicht gewinnen, Gysi hat seine Frau vermutlich gar nicht erst nicht gefragt. Und Günter Rexrodt und Sibyll Klotz hätten zwar eine Frau, kriegen das Amt aber nicht.

Schlechte Aussichten für eine Stadt, die immerhin von Rut Brandt und Monika Diepgen geprägt worden ist. Eine Lösung bestünde darin, das Amt der First Lady vom Bürgermeister abzukoppeln und ihm eigenständigen Verfassungsrang zu geben, dazu Dienstwagen, persönliche Referenten und so. Ist der Regierende Bürgermeister gewählt, bestimmt das Parlament auch die First Lady, die alle offiziellen Termine wahrnimmt und sich karitativ engagiert. Aber auf wen könnte die Wahl fallen? Wir schlagen eine hoch qualifizierte Kraft vor: Laura Bush, die vom "People"-Magazin zu den 50 schönsten Menschen der Welt gezählt wird, gegenwärtig aber an der Seite des amerikanischen Präsidenten allerhand Krisen durchleiden muss, drangsaliert von der drachenhaften Schwiegermutter, ewig in den Schlagzeilen wegen der flotten Töchter.

Berlin wäre ein Ausweg, schon wegen Jenna und Barbara, die bekanntlich abends gern ein, zwei würzige Bierchen einnehmen, dies aber im rigiden Texas nicht dürfen; bei uns kann jeder über

18 saufen, so viel er will. Die beiden müssen also mitkommen, während die drachenhafte Schwiegermutter, besser daheim bleibt. Der Weg wäre frei für Laura Bush, die ihren Charme zu Nutz und Frommen des Bürgermeisters Wowereit verströmen dürfte. Dass sie das kann, steht außer Frage. Sie sehe auf Fotos ein wenig steif aus, befindet das offiziöse US-Magazin "Good Housekeeping", aber im persönlichen Kontakt sei ihr Liebreiz verblüffend, "einfach gekleidet, mit dunklem kastanienbraunem Haar und großen blauen Augen, lächelt sie gewinnend". Das müsste reichen. Sobald sie ein wenig Deutsch gelernt hat, wählen wir den Senat ab und ernennen sie zur Stadtkönigin. Das Schloss ist bis dahin sicher auch fertig.

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