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Entgleisung: Neun Tote bei Zugunglück in Türkei

Auf dem Weg von Istanbul in die Stadt Denizil ist ein Zug mit mehr als 430 Reisenden entgleist. Zwei Waggons stürzten um.

Bei dem Zugunglück im Westen der Türkei sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und weitere 27 verletzt worden, sagte ein Sprecher der staatlichen Bahngesellschaft TCDD. Einer ersten Untersuchung zufolge ist ein Gleisbruch die Unglücksursache.

Fünf der Verletzten schweben in Lebensgefahr, sagte der Bahnsprecher. Der Zug fuhr demnach mit einer Geschwindigkeit von rund 65 Stundenkilometern, als er in der Nähe der Stadt Kütahya entgleiste. Der Zug befand sich gerade in einer Kurve, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Auch vereiste Gleise kamen demnach als Unglücksursache in Betracht.

Die Staatsanwaltschaft nahm nach Angaben der Bahn Ermittlungen auf. Der Gouverneur von Kütahya, Sükrü Kocatepe, schloss Sabotage als Ursache aus. Die endgültige Opferzahl werde erst feststehen, wenn die umgestürzten Waggons aufgerichtet worden seien, betonte er.

Im Juli 2004 waren in der Türkei 37 Menschen ums Leben gekommen, als ein neu eingeweihter Schnellzug im Nordwesten des Landes entgleiste. Daraufhin war Kritik an den veralteten Zügen und Gleisen in der Türkei laut geworden. (ho/AFP)

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