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Erdbeben: Häuser wackeln in Südengland

Ein Erdbeben hat am Samstagmorgen den Süden Englands erschüttert. In der Grafschaft Kent waren mehrere tausend Haushalte stundenlang ohne Strom.

London - Bei den Rettungsdiensten seien mehr als einhundert Notrufe eingegangen, Verletzte habe es bei dem Beben jedoch nicht gegeben, berichtete die britische BBC. Anwohner des Fährhafens Folkestone berichteten von eingestürzten Schornsteinen und tiefen Rissen im Mauerwerk einiger Häuser.

Nach Angaben des Britischen Geologischen Dienstes ereignete sich das Beben der Stärke 4,3 kurz nach acht Uhr. Zunächst war die Stärke mit 4,7 angeben worden. Sharon Hayles aus Stanford in der Nähe der Einfahrt für den Eurotunnel berichtete, ihr Haus habe sich mehrere Sekunden lang "von einer Seite zur anderen bewegt". Die Zugverbindungen durch den Eurotunnel, der Unterführung unter dem Ärmelkanal, seien nicht betroffen, sagte ein Unternehmenssprecher der BBC.

Nach Angaben von Seismologen hat es in der Region bereits in der Vergangenheit Erdbeben von ähnlicher Stärke gegeben. "Dieses Beben kommt keineswegs überraschend, es war nur eine Frage der Zeit", sagte Roger Musson vom Britischen Geologischen Dienst. (tso/dpa)

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