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Erdrutsch in Mexiko: Deutlich weniger Opfer als befürchtet

Bei dem schweren Erdrutsch in Mexiko hat es deutlich weniger Opfer gegeben, als befürchtet. Eine Schlammlawine hatte im Süden des Landes Hunderte Häuser niedergewalzt.

„Glücklicherweise hat sich die Bilanz total geändert“ sagte Innenminister Jose Francisco Blake, als er am Dienstag (Ortszeit) in der Region Oaxaca eintraf. „Bisher gibt es keine bestätigten Toten, es werden aber noch elf Menschen vermisst. „ Bei den Vermissten handele es sich um acht Kinder und drei Erwachsene.

Die Erdmassen hatten am Dienstagmorgen bis zu 300 Häuser in der Ortschaft Santa Maria Tlahuitoltepec unter sich begraben. Zunächst waren von den Behörden bis zu tausend Todesopfer befürchtet worden. Der Gouverneur des südöstlich gelegenen Bundesstaates, Ulises Ruiz, sagte später, es seien mindestens sieben Menschen getötet worden; mindestens hundert weitere würden noch vermisst. Diese Angaben wurden nun vom Innenminister korrigiert. Santa Maria Tlahuitoltepec liegt in 2400 Metern Höhe, tagelange Regenfälle hatten die Erde aufgeweicht.

Das Unglück geschah nach Angaben des Zivilschutzes in der Gemeinde Santa Maria Tlahuitoltepec rund 70 Kilometer östlich der der Stadt Oaxaca, 400 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt. In den Bergen um Tlahuitoltepec halten sich in der Regenzeit in der Regel keine Touristen auf. Der Erdrutsch ereignete sich gegen vier Uhr in der Nacht, als alle schliefen. „Über dem Zentrum unserer Gemeinde lösten sich Teile vom Berg und rissen viele Hütten und Häuser nach unten“, berichtete Donato Vargas von der Stadtverwaltung Tlahuitoltepecs der Zeitung „Despertador de Oaxaca“.

Im Süden Mexikos und in Zentralamerika regnet es seit Tagen. Zuletzt wurden durch den Tropensturm „Matthew“ viele Gebiete der Region überflutet. (AFP/dpa)

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