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Panorama: Ernst August von Hanover: Einstweilige Verfügung gegenüber dem Prinzen - Adelige gehen auf Distanz

Ernst August soll die Leiterin der "Bild"-Redaktion in Hannover wegen der Berichterstattung des Blattes über die angebliche "Pinkel-Affäre" mehrfach persönlich beleidigt und bedroht haben. Ein Gericht hat Ernst August daraufhin 14 "obszöne und sexuell beleidigende" Äußerungen über die Journalistin untersagt und bei Zuwiderhandlung bis zu sechs Monaten Ordnungshaft oder bis zu 500 000 Mark Ordnungsgeld angedroht.

Ernst August soll die Leiterin der "Bild"-Redaktion in Hannover wegen der Berichterstattung des Blattes über die angebliche "Pinkel-Affäre" mehrfach persönlich beleidigt und bedroht haben. Ein Gericht hat Ernst August daraufhin 14 "obszöne und sexuell beleidigende" Äußerungen über die Journalistin untersagt und bei Zuwiderhandlung bis zu sechs Monaten Ordnungshaft oder bis zu 500 000 Mark Ordnungsgeld angedroht.

Nach der "Pinkel-Affäre" sind Vertreter des deutschen Hochadels laut "Bild am Sonntag" auf Distanz zu Ernst August gegangen. Sein Vetter zweiten Grades, Michael Prinz von Preußen (60), Urenkel des deutschen letzten Kaisers, sagte: "Meine Geschwister und ich sind erschüttert. Er wirft ein schlechtes Ansehen auf den Adel, der doch gerade in Sachen Benimm Vorbildfunktion haben sollte." Elisabeth Prinzessin zu Sachsen Weimar (54) sagte: "Es ist eine Blamage - einfach schlimm." Der Prinz habe eine Verhaltensstörung, "der ist doch nicht mehr normal". So viel Aggressivität trete höchstens nach der Einnahme von Medikamenten und Drogen auf. Der britische Adelsexperte Harold Books-Barker, Verlagsdirektor des 174 Jahre alten Adelsalmanaches "Burkes Peerage" sagte: "Ernst August ist am Hof der Queen zur unerwünschten Person erklärt worden. Bei Skandalen lässt die Queen sehr schnell die Brücke hochziehen."

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