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Panorama: Europäer gehen auf Abstand zur Nasa

Kritik der Columbia-Kommission

Berlin (du-). Die europäische Weltraumagentur Esa wird erst dann wieder Astronauten mit dem amerikanischen Space Shuttle zur Internationalen Raumstation ISS schicken, wenn die Nasa alle Sicherheitsauflagen erfüllt hat. „Wir werden den Umsetzungsprozess genau verfolgen und unsere Planungen davon abhängig machen“, sagte der Esa-Direktor für bemannte Raumfahrt, Jörg Feustel-Büechl, dem Tagesspiegel. Er habe aber keinen Zweifel, dass die Nasa den Empfehlungen der „Columbia“-Kommission folgen wird. Die Kommission hatte der Nasa vorgeworfen, unter Termin- und Finanzdruck nachlässig gehandelt und damit die „Columbia“-Katastrophe im Februar dieses Jahres mitverschuldet zu haben. Als erste Konsequenz wurde der für die externen Tanks zuständige Nasa-Manager Jerry Smelser von seinem Posten entfernt. Er hatte sich Ermittlungen zufolge aufgrund falscher Informationen für den Start der Raumfähre ausgesprochen. Dabei war eine Tragfläche durch ein Hartschaumteil beschädigt worden. Als nächster europäischer Astronaut soll der Schwede Christer Fuglesang mit einer US-Raumfähre zur ISS fliegen – mit der „Atlantis“. Geplant ist seine Mission für Sommer 2004; vorausgesetzt der Shuttle-Betrieb kann, wie von der Nasa geplant, im Frühjahr wieder aufgenommen werden.

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