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Panorama: Expo 2000: Bahn streicht weiteren Sonderzug - Aber wieder Kaffee im ICE

Die Bahn hat jetzt weitere Konsequenzen aus den leeren Expo-Sonderzügen gezogen. Nachdem bereits der Frühzug um 5.

Die Bahn hat jetzt weitere Konsequenzen aus den leeren Expo-Sonderzügen gezogen. Nachdem bereits der Frühzug um 5.03 Uhr von Potsdam nach Hannover gestrichen wurde, weil er meist völlig ohne Fahrgäste unterwegs war, entfällt nun auch der ICE, der den Bahnhof Zoo um 12.50 Uhr verließ. Damit bleiben derzeit vier Sonderzüge im Angebot, die zwischen 6.50 Uhr und 9.50 Uhr stündlich nach Hannover fahren. Ob weitere Züge aus dem Sonderprogramm genommen werden, solle in den nächsten Tagen entschieden werden, kündigte Vorstandschef Hartmut Mehdorn gestern an.

Die Bahn leidet bundesweit unter der Nachfrageflaute in den Expo-Zügen. Sie seien bei weitem nicht ausgelastet, sagte Mehdorn weiter. Bisher hatte die Bahn mit dem Einsatz von kürzeren Zügen auf die schwache Nachfrage reagiert.

Immerhin hat sie einen anderen Schritt inzwischen zurückgenommen. In den ICE-Sonderzügen gibt es nach Angaben von Claudia Ruttmann, der Expo-Sprecherin der Bahn, zumindest wieder ein Bistro. Vor zwei Wochen hatte die Bahn, wie berichtet, in den meisten Zügen den Speisewagendienst völlig eingestellt. Davon war auch Bahnchef Mehdorn betroffen, als er in einem der - leeren - Sonderzüge von Berlin nach Hannover fuhr.

Ob wie geplant in den nächsten Wochen, für die die Expo-Planer von Anfang an mit mehr Besuchern gerechnet hatten, wie vorgesehen zwei weitere Sonderzugverbindungen von Berlin aus eingerichtet werden, ist derzeit ungewiss.

kt

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