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Fall Jennifer: Angeklagter gesteht Tötung wegen MP3-Players

Der mutmaßliche Mörder der 13-jährigen Jennifer aus dem sächsischen Annaberg-Buchholz hat vor Gericht ein Teilgeständnis abgelegt. Der 15-jährige Angeklagte tötete das Mädchen demnach im Streit wegen eines MP3-Players.

Chemnitz - Der 15-Jährige gab zum Prozessauftakt zu, Jennifer zu Tode geschlagen und gewürgt zu haben, sagte ein Sprecher des Landgerichts Chemnitz. Anschließend habe der Täter die Leiche versteckt.

Wegen des jugendlichen Alters des Angeklagten findet die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der zum Tatzeitpunkt 14-Jährige aus Annaberg-Buchholz hat der Anklage zufolge das Mädchen am 20. Mai nach einer verbalen Auseinandersetzung geschlagen und gewürgt, bis sie kein Lebenszeichen mehr zeigte. Jennifer sei erstickt worden, hieß es. Bei einer Verurteilung wegen Mordes droht dem Jugendlichen eine Jugendfreiheitsstrafe von zehn Jahren. Die Verhandlung wird am 29. November fortgesetzt. Insgesamt sind noch vier Verhandlungstage angesetzt.

Der Angeklagte gehörte zum Bekanntenkreis des aus Wiesenbad stammenden Opfers. Die Polizei hatte die Leiche trotz intensiver Suche erst nach drei Tagen entdeckt. Der damals 14-Jährige war nach Hinweisen von Jugendlichen am selben Abend festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. (tso/ddp)

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