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Fall Maddie: "Die schlimmste Form der Vorhölle"

Schreckliche Wahrheit statt quälender Zweifel: Die Eltern der verschwundenen Madeleine wollen endlich Klarheit über das Schicksal ihrer Tochter. Die Mutter der Kleinen setzt weiterhin auf einen erfolgreichen Ausgang der Suche.

Die Eltern der vor hundert Tagen verschwundenen vierjährigen Madeleine McCann hätten lieber Gewissheit über Leben - oder Tod - ihres Kindes als ewige Zweifel über Maddies Schicksal. In einem am Montag veröffentlichten Interview sagte Mutter Kate McCann der Zeitschrift "Woman's Own", sie habe "Ungewissheit noch nie leiden können". Derzeit lebe sie in der "schlimmsten Art von Schwebezustand".

"Wir beide würden es lieber wissen - auch wenn das bedeutet, dass wir der schrecklichen Wahrheit, dass Madeleine tot ist, gegenüberstehen", sagte Madeleines Mutter, Kate McCann, der Zeitschrift. Dabei wolle sie sich aber nicht auf schlechte Nachrichten vorbereiten, sagte Kate McCann. Sie setze darauf, dass die groß angelegte Suche nach Maddie gut ausgehen werde.

Kritik an Informationspolitik der Polizei

Am Wochenende hatte die Polizei erstmals eingeräumt, dass das britische Mädchen tot sein könnte. Freunde der McCanns kritisierten, dass die Polizei dies öffentlich machte, ohne die Eltern zu informieren. Es sei "außerordentlich", dass die Behörde nicht "den Anstand" gehabt habe, dem Paar Bescheid zu geben. Als entscheidend im Fall Madeleine gelten nun Laborergebnisse von Blutspuren, die in dem Zimmer gefunden wurden, in dem das britische Mädchen am 3. Mai schlief. Die Spuren werden derzeit in Birmingham untersucht. (mit dpa/AFP)

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