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Familiendrama: Vater tötet Frau, Sohn und sich selbst

Die Nachbarn hören laute Geräusche, die auf einen Streit schließen lassen. Als die Polizei in die Wohnung eindringt, findet sie drei malträtierte Leichen. Es sind die Opfer einer blutigen Familien-Tragödie.

Ein Mann hat in Dachau (Bayern) mit einem Küchenmesser seine Ehefrau und den zweieinhalbjährigen Sohn erstochen, ehe er sich selbst umbrachte. Dem Familiendrama vom Sonntag in der Wohnung der Eheleute ging ein Streit voraus, wie die Polizeidirektion Fürstenfeldbruck am Montag berichtet. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion der Leichen an. Eine Beteiligung weiterer Menschen an der Tat scheidet nach den bisherigen Ermittlungen aus.

Nachbarn hören laute Geräusche

Das Familiendrama ereignete sich nach Mitteilung der zuständigen Kripo am Sonntagvormittag. Nachbarn sagten aus, sie hätten laute Geräusche gehört, die auf einen Streit hindeuteten. Ein Freund der Familie verständigte erst am Abend die Polizei, als er die Eheleute besuchen wollte, aber niemand die Wohnungstür öffnete.

Als Beamte die Wohnung gewaltsam öffneten, entdeckten sie die drei Leichen. Alle Opfer wiesen massive Stichverletzungen auf. Ein Gerichtsmediziner stellte fest, dass die 23 Jahre alte Frau, der Junge und auch der 29 Jahre alte Mann an den Folgen der Messerstiche starben. Dennoch ordnete die Staatsanwaltschaft die Obduktion der Leichen an.

Kein Hinweis über Motiv

Ein Brief oder andere Hinweise, die Aufschlüsse über das Motiv des Familiendramas liefern, wurde nach Mitteilung der Polizei bisher nicht gefunden. Der zweieinhalbjährige Junge war das einzige Kind der türkischstämmigen Familie. Die Tat ereignete sich in einem Haus mit vier Mietparteien. (mbo/dpa)

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