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Berlinale-Plakate

© ddp

Filmfestival: Union für "Berlinale bundesweit"

Ab 2010 würde die Union gerne im ganzen Land einen Tag lang "Filmfestspiele" abhalten. Die Fraktion im Bundestag denkt über eine "bundesweite Berlinale" nach, bei der Bürger im ganzen Land in den Genuss des Festivals kommen sollen, das bisher nur Berlin vorbehalten ist.

Die Unionsfraktion im Bundestag hat eine "bundesweite Berlinale" mit einem "Deutschen Filmtag" ab 2010 vorgeschlagen, an dem "im ganzen Land Filmfestspiele sind". Deutschlands föderale Tradition, die gerade in der Kultur zum Ausdruck komme und zu der "eine Reihe vitaler Filmmetropolen" gehöre, würde dadurch unterstrichen, teilten die Bundestagabgeordneten Wolfgang Börnsen, Dorothee Bär und Philipp Mißfelder am Dienstag in einer Presseerklärung mit. An diesem Projekt sollten die einzelnen Filmförderanstalten der Länder mitwirken.

Das Markenzeichen der am Donnerstag wieder beginnenden Berlinale sei ihr Publikum. Zu keinem großen Filmfestival auf der Welt hätten so viele Zuschauer Zutritt. Das beschränke sich jedoch bisher auf die Berliner und die Gäste der Hauptstadt. Daran sollten aber wenigstens für einen Tag auch andere Bundesbürger im ganzen Land Anteil haben.

Suche nach neuen Finanzquellen

Mit 6,3 Millionen Euro Zuschuss sorge der Bund dafür, dass Festivalleiter Dieter Kosslick "trotz der Finanzkrise die diesjährigen Internationalen Filmfestspiele in Berlin mit Ideenreichtum umsetzen kann", betonten die Unionspolitiker. Da die öffentlichen Fördermittel aber "ausgereizt" seien und die Berlinale langfristig an ihre finanziellen Grenzen stoßen werde, sei es notwendig, "frühzeitig nach neuen Finanzierungsquellen zu suchen". Die Berlinale sei auch unverzichtbar für den Filmstandort Deutschland, der durch eine starke Präsenz deutscher Filme international ins Rampenlicht gerückt werde. (nibo/dpa)

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