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Kate sollte die Affäre um ihre Oben-Ohne-Bilder lieber gelassen nehmen, rät der Chefredakteur des italienischen Klatschblattes "Chi", das die Bilder ebenfalls abdruckte.

© dapd

Update

Foto-Affäre im britischen Königshaus: Gericht entscheidet am Dienstag über Oben-ohne-Fotos von Kate

Die Oben-ohne-Fotos von Herzogin Catherine gehen um die Welt. Das britische Königshaus will sich wehren. Das Gericht lässt sich mit der Entscheidung aber Zeit - und die Debatte kann weiter gehen.

Ein französisches Gericht wird erst am Dienstag über die einstweilige Verfügung gegen eine weitere Veröffentlichung der Oben-ohne-Fotos von Prinz Williams Frau Kate entscheiden. Am Montagabend sprachen die Anwälte des Paares und des italienischen Verlagshauses Mondadori, das die Fotos erst in seinem Magazin „Closer“ und am Montag auch im Klatschblatt „Chi“ veröffentlicht hatte, vor dem Richter in dem Pariser Vorort Nanterre vor. Parallel dazu hat die Staatsanwaltschaft am Montag eine vorläufige Untersuchung eingeleitet, nachdem das britische Königshaus Strafanzeige wegen der Veröffentlichung der Oben-ohne-Fotos erstattet hatte.

Der Palast hatte die Fotos als groteske Missachtung der Privatsphäre des Paars bezeichnet, das Entsetzen ist groß. Die Anwälte von William und Kate wollten am Montag vor einem Pariser Gericht außerdem eine einstweilige Verfügung gegen das italienische Medienhaus Mandadori erwirken, dem neben „Closer“ auch das italienische Magazin „Chi“ gehört, das Montag eine 28-seitige Sonderausgabe über Kate und das britische Königshause herausbrachte.

Das italienische Klatschmagazin hat die Veröffentlichung von Oben-ohne-Fotos von Prinz Williams Frau Kate verteidigt. Seiner „bescheidenen Meinung“ nach sollte der Palast die Sache mit Humor nehmen, schrieb Alfonso Signorini, Chefredakteur des Magazins „Chi“, am Montag in einem Leitartikel. Statt auf die Medien wütend zu sein, „die nur ihr Recht, zu informieren, ausübten“, sollte das Königshaus den Bericht „mit typischem britischen Humor nehmen und sagen: Na und?“, so Signorini.

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Der Palast fordert eine Entschädigung von dem Medienhaus, das dem früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gehört. Darin druckte das Magazin nicht nur 18 Paparazzifotos, die Kate beim Sonnenbaden teils ohne Bikinioberteil zeigen, sondern spekulierte sogar noch über die Echtheit der Oberweite. Die Fotos wurden bei einem Privaturlaub von Kate und William in Frankreich geschossen und zuerst im französischen Magazin „Closer“ gedruckt. Der Palast zieht strafrechtliche Schritte gegen den Fotografen in Erwägung. Die Motivation für den Abdruck könne „nichts anderes als Gier“ sein, hieß es. Das Königshaus hat bereits ein zivilrechtliches Verfahren gegen das französische Magazin „Closer“ angestrengt. Nach „Closer“ haben auch ein irisches und griechisches Blatt Prinz Williams Frau Catherine oben ohne gezeigt.

Silvio Berlusconi allerdings habe mit der Veröffentlichung nichts zu tun, schrieb seine Tochter Marina am Montag in der Zeitung „La Repubblica“, die das Mondadori-Verlagshaus leitet. Ihr Vater sei Politiker und habe andere Sorgen. Sie reagierte damit auf den Vorwurf, ihr Vater habe eine Verbreitung der Bilder nicht verhindert.

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Über juristische Schritte gegen die Zeitung „Irish Daily Star“, die die „Closer“-Fotos am Samstag abgedruckt hat, sei noch keine Entscheidung getroffen worden. Gegen „Closer“ hat das britische Königshaus bereits ein zivilrechtliches Verfahren angestrengt. Alle verhältnismäßigen Mittel würden aber geprüft, erklärte der Palast. Das Königshaus setzt sich damit energisch gegen die Veröffentlichung der Fotos zur Wehr, während Nacktfotos von Prinz Harry im vergangenen Monat kaum eine Reaktion ausgelöst hatten. Die Fotos von einer privaten Feier waren zunächst online erschienen, später hatte sie das Boulevardblatt „Sun“ abgedruckt.

Die Fotos von Kate wurden dem britischen Rundfunksender BBC zufolge auf dem Balkon des Feriendomizils des Neffens der Queen, Lord David Linley, im beliebten südfranzösischen Urlaubsgebiet Lubéron aufgenommen. (dapd, dpa, AFP)

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