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Carla

© AFP

Frankreich: Carla Bruni will nicht nackt auf Tasche posieren

Mit einer First Lady lässt sich kein Geld verdienen. Wäre da nicht das ehemalige Model und die Sängerin Carla Bruni. Frau Sarkozy geht jetzt gegen die Benutzung ihrer Bilder zu Werbezwecken vehement vor.

Frankreichs First Lady Carla Bruni-Sarkozy zieht wegen eines Nacktfotos vor Gericht. Die Frau von Präsident Nicolas Sarkozy geht gegen die Modefirma Pardon vor, die eine Einkaufstasche mit einem Nacktfoto von ihr vermarktet, wie ihr Anwalt Thierry Herzog am Freitag in Paris mitteilte. Neben dem Schwarz-Weiß-Foto des ehemaligen Topmodels aus dem Jahr 1993 prangt auf der Stofftasche eine Sprechblase mit den Worten: "Mein Typ hätte mir was von Pardon kaufen sollen".

Herzog beantragte nach eigenen Angaben vor einem Gericht des französischen Überseegebiets La Réunion, wo die Firma ansässig ist, eine einstweilige Verfügung gegen die Vermarktung der Taschen. Außerdem verlangt er 125.000 Euro Schadensersatz für die ungenehmigte Verwendung des Fotos "zu kommerziellen und Werbezwecken". Bruni-Sarkozy werde die Summe für wohltätige Zwecke spenden, kündigte er an.

Nichts und niemand ist dem Modehaus heilig

Die Sängerin, die seit Februar mit Sarkozy verheiratet ist,  hatte in der Vergangenheit bereits mit Erfolg ihr Recht aufs eigene Bild erstritten. So musste der Billigflieger Ryanair 60.000 Euro berappen, weil er kurz vor der Hochzeit der 40-Jährigen mit einem Foto des Paares Werbung gemacht hatte. Die erstrittene Summe spendete die First Lady der Wohltätigkeitsorganisation "Restos du coeur", die im Winter Essen an Bedürftige verteilt.

Die Firma "Pardon", deren Markenzeichen ein kleiner Teufel ist, hatte bereits im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Damals zog sie sich mit Strings, auf denen ein Heiligenbild der Mutter Gottes prangte, den Zorn des Bischofs von La Réunion zu. (ml/AFP)

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