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Panorama: Ganz Europa bibbert vor Kälte

Eisige Kälte ließ am Samstag viele Menschen in Europa bibbern. In Spanien kamen durch Sturm und Schnee mindestens vier Menschen ums Leben.

Eisige Kälte ließ am Samstag viele Menschen in Europa bibbern. In Spanien kamen durch Sturm und Schnee mindestens vier Menschen ums Leben. Dort warnten die Meteorologen vor einem schweren Unwetter auf den Balearen. In Deutschland war die Nacht zum Samstag nur auf den Nordseeinseln frostfrei, mancherorts behinderte überfrierende Nässe den Verkehr. Am Tag verwöhnte dann in einigen Teilen des Landes strahlender Sonnenschein die frierenden Menschen. Doch sechs Wochen vor seinem kalendarischen Beginn naht der Winter: Schon von Montag an soll es im Süden Deutschlands schneien, die Mitte des Landes wird dann von Mittwoch von Schnee berieselt. Bereits am Samstagmorgen lasen Winzer in Rheinland-Pfalz den wohl ersten deutschen Eiswein des Jahrgangs 2001.

Die Nacht zuvor war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes die bislang kälteste Nacht dieses Herbstes: An vielen Stellen wurden minus 7 Grad und weniger gemessen. Auf der Zugspitze sackte die Temperatur auf 19 Grad unter Null, Skifahrer durften sich auf dem Zugspitzblatt über eine 105 Zentimeter dicke Schneedecke freuen. Auf der Autobahn 72 verbrachten etliche Autofahrer zwischen Hof (Bayern) und Chemnitz (Sachsen) eine ungemütliche Nacht: Sie saßen bis zu 6 Stunden fest, weil sich bei Glatteis Lastwagen quergestellt hatten. Das Technische Hilfswerk versorgte die Reisenden mit Decken und warmen Tee. In Sachsen kam es zu zahlreichen Unfällen, bei denen aber niemand verletzt wurde. Bereits am Freitagabend verloren drei Menschen bei einem Autounfall auf eisglatter Straße in Baden- Württemberg ihr Leben.

In Nordspanien waren 26 Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Schneefälle brachten dort den Autoverkehr auf den Fernstraßen teilweise zum Erliegen. Über 20 Bergpässe wurden gesperrt, 40 waren nur mit Schneeketten passierbar.

Mallorca und die anderen Balearen-Inseln bereiteten sich unterdessen auf das angekündigte schwerste Unwetter seit Jahren vor. Sturmböen von bis zu 120 Stundenkilometern erwarteten die Meteorologen. Auch die französische Mittelmeerinsel Korsika richtete sich für die Nacht zum Sonntag auf einen kräftigen Herbststurm ein.

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