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Spiel des Jahres

© dpa

Gesellschaftsspiele: "Keltis" ist das Spiel des Jahres

Erstmals hat mit Reiner Knizia ein Autor sowohl das Spiel des Jahres als auch das Kinderspiel des Jahres erfunden. Neben dem spannenden "Keltis" überzeugte die Jury das elektronische Brettspiel "Wer war's?".

Das Rennen um den Titel "Spiel des Jahres 2008" gewann "Keltis". Der Wettlauf mit Steinen und Karten sei so spannend, "dass mancher Spieler seinen Zug kaum abwarten kann", sagte ein Sprecher der Kritikerjury am Montag. Entwickelt wurde der Sprint über Steinpfade von Reiner Knizia, der sich auch das Kinderspiel des Jahres ausdachte. In dieser Kategorie gewann "Wer war's?" (Ravensburger Verlag), bei dem kleine Detektive einen gestohlenen Ring finden müssen.

An dem Zug- und Kartenspiel "Keltis" (Kosmos-Verlag, ab 10 Jahren) gefiel den Testern, dass die Regeln kurz sind. Eine Partie dauert etwa 30 Minuten. Die Gegner duellieren sich auf fünf Rennbahnen. Mit passenden Karten schicken sie ihre Figuren auf die Steinpfade: Je weiter sie kommen, desto mehr Punkte gibt es. Der Weg der Steine sei von einer alten keltischen Weisheit inspiriert, heißt es auf der Verpackung: "Jeder Mensch beginnt im Negativen, aber mit jedem Schritt voran gelangt er ins Positive." Nominiert waren fünf Spiele.

Sonderpreis für "Agricola"

Die Kinderspiel-Kritiker überzeugte an "Wer war's?" (ab 6 Jahren) die gelungene Kombination aus Brettspiel und Elektronik. Bei dem bunten Detektivabenteuer helfen sprechende Tiere, einen Dieb zu finden. Die Kinder erleben in der Gruppe Erfolg und Misserfolg. "Faszinierend ist, dass auch Eltern sich diesem Sog nicht entziehen können und sich gern an der fieberhaften Suche nach dem Täter beteiligen", urteilte die Jury.

Einen Sonderpreis für ein "komplexes Spiel" gab es für "Agricola" (Lookout Games) von Uwe Rosenberg, bei dem der Spieler in die Landwirtschaft des 17. Jahrhunderts zurückversetzt wird.

Das Spiel des Jahres wird seit 1978 gekürt und gilt als begehrte Auszeichnung in der Branche. Der Preis soll das Spiel als Kulturgut in Familie und Gesellschaft fördern. Bewertet werden Idee, Regelgestaltung, Layout und Design. (küs/dpa)

www.spieldesjahres.de

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