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Gesundheit: Abel-Preis an schwedischen Mathematiker

Lennart Carleson, 78-jähriger Wissenschaftler am Schwedischen Königlichen Institut für Technologie, erhält in diesem Jahr die höchste Auszeichnung in der Mathematik. „Der Abel-Preis ist vom wissenschaftlichen Rang mit dem Nobelpreis vergleichbar“, sagt Ole Didrik Laerum, Präsident der Norwegischen Akademie für Wissenschaften in Oslo, die den Preisträger auswählt.

Lennart Carleson, 78-jähriger Wissenschaftler am Schwedischen Königlichen Institut für Technologie, erhält in diesem Jahr die höchste Auszeichnung in der Mathematik. „Der Abel-Preis ist vom wissenschaftlichen Rang mit dem Nobelpreis vergleichbar“, sagt Ole Didrik Laerum, Präsident der Norwegischen Akademie für Wissenschaften in Oslo, die den Preisträger auswählt. Die mit umgerechnet 750 000 Euro dotierte Auszeichnung wird von König Harald am 23. Mai in Oslo verliehen.

Carleson werde für „bahnbrechende Beiträge zur harmonischen Analysis“ ausgezeichnet, erklärte Erling Störmer , Vorsitzender des Auswahlkomitees. Harmonische Analysis beschäftigt sich mit Fourier-Reihen und diese beschreiben Wellenbewegungen wie etwa Sinus-Schwingungen. Damit lassen sich die verschiedenartigsten Phänomene untersuchen, die Wärmeausbreitung in Metallen ebenso wie die Schwingungen von Saiten. Für die von Jean Fourier 1807 entdeckten Reihen stellte erst 1913 der russische Mathematiker Nikolai Lusin eine Formel auf. Der Beweis für diese „Lusinsche Annahme“ gelang Carleson 1966. Es dauerte mehr als dreißig Jahre, bis diese überragende Erkenntnis von weiteren Forschern angewandt werden konnte.

Carleson entdeckte zudem Grundlegendes zu dynamischen Systemen, wie sie in der Meteorologie oder auf Finanzmärkten zu beobachten sind. Zudem lassen sich damit biologische Phänomene wie die Schwankungen von Fischbeständen oder epidemiologische Entwicklungen beschreiben.

Paul Janositz

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