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Gesundheit: Antisemitismus-Forschung in Berlin garantiert

Beim Festakt zum 20jährigen Bestehen des Zentrums für Antisemitismusforschung garantierte der Präsident der Technischen Universität, Kurt Kutzler, dessen Bestand – trotz aller Sparzwänge. Kutzler erinnerte an die Vorgeschichte der TU, aus der die Anbindung des Zentrums geradezu erfolgen musste.

Beim Festakt zum 20jährigen Bestehen des Zentrums für Antisemitismusforschung garantierte der Präsident der Technischen Universität, Kurt Kutzler, dessen Bestand – trotz aller Sparzwänge. Kutzler erinnerte an die Vorgeschichte der TU, aus der die Anbindung des Zentrums geradezu erfolgen musste. Die Technische Hochschule Charlottenburg war zwischen 1933 und 1945 dem Verfall des Ethos und der Indienstnahme durch die Nationalsozialisten erlegen. Sie bekam eine wehrwissenschaftliche Fakultät und war in die Rüstungsforschung der Nationalsozialisten fest eingebunden. Jüdische Wissenschaftler wurden entlassen, der weltberühmte Pionier der Fabrik von morgen, Georg Schlesinger, durch eine Denunziation seiner Kollegen in die Emigration gezwungen. Bei der Wiedereröffnung 1946 erweiterten die Briten das Fächerspektrum um die Geistes- und Sozialwissenschaften. Die künftigen Ingenieure und Naturwissenschaftler sollten nicht noch einmal den Verführungen durch eine totalitäre Ideologie erliegen. U.S.

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