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Gesundheit: Ausbaufähig: Spenden für Berliner Unis

Die Technische Universität Berlin und die Humboldt-Uni liegen im bundesweiten Vergleich beim Spendensammeln knapp über dem Durchschnitt. Der HU wurden 2003 mehr als zwei Millionen Euro gespendet, die TU warb zwischen ein und zwei Millionen von Sponsoren ein.

Die Technische Universität Berlin und die Humboldt-Uni liegen im bundesweiten Vergleich beim Spendensammeln knapp über dem Durchschnitt. Der HU wurden 2003 mehr als zwei Millionen Euro gespendet, die TU warb zwischen ein und zwei Millionen von Sponsoren ein. Die mittleren Spendeneinnahmen deutscher Unis lagen 2003 bei gut einer Million, heißt es in einer Studie zum Hochschulfundraising, für die die „Zeit“ und das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) 67 Hochschulen befragten. Genauere Zahlen nennt die Studie nicht. Es handle sich um eine „sensible Thematik“, heißt es, „schriftlich und telefonisch“ hätten mehrere Hochschulen darum gebeten, „keine Detaildaten zu veröffentlichen“. So nahm die Freie Universität Berlin nicht an der Studie teil.

Die deutschen Hochschulen nutzten das Einwerben privater Gelder immer noch zu wenig als Finanzierungsquelle, wird kritisiert. Zwar verfügten einige private Hochschulen und wenige staatliche Unis über einen „sehr hohen Professionalisierungsgrad“ beim Fundraising. So konnte die Uni Mannheim mehr als 13 Millionen Euro an Spenden erzielen. Die Unis würden es aber insbesondere vernachlässigen, bei Alumni um Spenden zu bitten. Die Ehemaligen gelten in den USA als zuverlässige Spender. Wenige deutsche Hochschulen verfügten über professionelles Personal, das sich ausschließlich dem Einwerben privater Gelder widme. Noch schwächer als die Unis seien die Fachhochschulen beim Sammeln von Spenden. Sie nahmen im Schnitt nur 86 000 Euro ein.tiw

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