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Gesundheit: Bio-Katalysatoren für „sanfte“ Chemie

Viele Prozesse in der Chemie benötigen Katalysatoren, um Reaktionen anzustoßen oder zu beschleunigen. Der Vorteil: diese Hilfssubstanzen verlassen den Ablauf ohne Veränderung, können also sofort wieder ans Werk gehen.

Viele Prozesse in der Chemie benötigen Katalysatoren, um Reaktionen anzustoßen oder zu beschleunigen. Der Vorteil: diese Hilfssubstanzen verlassen den Ablauf ohne Veränderung, können also sofort wieder ans Werk gehen. Bei Arbeiten an biowirksamen Stoffen – zum Beispiel für Arzneimittel – werden inzwischen immer häufiger Enzyme eingesetzt, also Katalysatoren der Natur. Sie haben den Vorteil, die gewünschten Reaktionen wesentlich präziser hervorzurufen als anorganische Substanzen, weil sie genau zu ihrem Reaktionspartner passen – im Idealfall so wie ein Schlüssel zu seinem Schloss..

Nur brauchen selbst solche KatalysatorEnzyme Hilfe in Gestalt von kleinen Molekülgruppen, Kofaktoren genannt. Diese jedoch verbrauchen sich beim chemischen Ablauf und sind nicht immer billig herzustellen. Und das verringert die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, stellt seine Anwendung in Frage. Gesucht war also eine schnelle und billige Weise, jenen Helfer zu regenerieren. Genau das gelang Maria-Regina Kula und Martina Pohl von der Düsseldorfer Universität. Sie isolierten aus dem Hefepilz Candida boidini ein Enzym, das eben jene Kofaktoren wieder herstellt. Es trägt den Namen Formiatdehydrogenase und ist besonders vielseitig. gih

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