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Gesundheit: Eine Zukunft für die TU Berlin

Forschungsergebnisse schneller zu Produkten machen und die Wissenschaft an interdisziplinären Themen ausrichten: Das sind Kernelemente des Zukunftskonzeptes für die Technische Universität Berlin, das Präsident Kurt Kutzler jetzt im Akademischen Senat und im Kuratorium der Hochschule vorstellte. Es soll eine Weiterentwicklung des Konzeptes sein, mit dem die TU im Elitewettbewerb beim Kampf um die Elitestatus zweimal scheiterte – und das die Uni dennoch umsetzen möchte.

Forschungsergebnisse schneller zu Produkten machen und die Wissenschaft an interdisziplinären Themen ausrichten: Das sind Kernelemente des Zukunftskonzeptes für die Technische Universität Berlin, das Präsident Kurt Kutzler jetzt im Akademischen Senat und im Kuratorium der Hochschule vorstellte. Es soll eine Weiterentwicklung des Konzeptes sein, mit dem die TU im Elitewettbewerb beim Kampf um die Elitestatus zweimal scheiterte – und das die Uni dennoch umsetzen möchte. „Wir wissen, dass wir Defizite haben“, sagte Kutzler im Kuratorium. Mit dem überarbeiteten Konzept wolle die TU bei den von der Deutschen Forschungsgemeinschft (DFG) geförderten Großprojekten aufholen. Die TU, die früher zu den ersten zehn Unis im DFG-Ranking gehörte, ist dort inzwischen auf Platz 22 zurückgefallen.

Kernstück des Konzeptes ist eine Neuorganisation der Forschung. Die alten Fakultäten bleiben zwar erhalten, Orientieren sollen sich die Wissenschaftler aber an übergelagerten Forschungsverbünden, in denen Zukunftsfragen bearbeitet werden. Sieben Schwerpunkte sind dafür festgelegt worden: Neben den Grundlagenwissenschaften wie Mathematik und Chemie sollen es die Themen Energie, Wasser, Information und Kommunikation, Mobilität und Verkehr, Gesundheit, Gestaltung von Lebensräumen sowie Wissensmanagement sein. An diese Bereiche sollen „Innovative Labore“ angegliedert werden, in denen Wissenschaftler enger als bisher mit Firmen zusammenarbeiten. Ein „Zentrum für Entrepreneurship“ soll Firmenausgründungen unterstützen. Mit einem „Zentrum für Technologieprognose und Technologiefolgenabschätzung“ wolle die TU einen „Think Tank“ einrichten, der auch die Bundesregierung berate, sagte Kutzler. Wie teuer die Neustrukturierung ist, ließ Kutzler offen.

Bei Neuberufungen müssten sich die Fakultäten künftig fragen, ob die zur Auswahl stehenden Forscher die Schwerpunkte der Uni weiterbringen, sagte Kutzler. Die Entwicklungspläne der Fakultäten würden vom Präsidium „streng überprüft“, ob sie auf die Schwerpunktthemen zugeschnitten seien. Eine wichtige Rolle sollen die Aspekte Gleichstellung und Gender spielen. Die TU wolle hier ein Konzept vorlegen, das für den Hochschulbereich eine „ganz neue Qualität“ habe, kündigte Kanzlerin Ulrike Gutheil an. Am 2. Mai will Kutzler allen Unimitgliedern das Konzept auf einer Vollversammlung vorstellen.

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