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Gesundheit: Elektronisch in die Tiefe sehen

Der Mensch ist dreidimensionales Sehen gewöhnt. Wenn er sich Fotos oder Filme ansieht, lässt er sich notgedrungen auf Ausnahmen ein.

Der Mensch ist dreidimensionales Sehen gewöhnt. Wenn er sich Fotos oder Filme ansieht, lässt er sich notgedrungen auf Ausnahmen ein. In der Industrie und im Straßenverkehr wachsen allerdings die Aufgaben für Geräte, die gleichzeitig „kucken“ und Entfernungen abschätzen können. Konventionelle Verfahren arbeiten allenfalls mehrgleisig, besitzen eine Optik für den Bildaufbau und ein anderes Bauteil für die Entfernungsmessung.

Rudolf Schwarte von der Universität Gesamthochschule Siegen und seinen Mitarbeitern hingegen ist es gelungen, jenen Blick in die Tiefe von einem Chip aus zu werfen. Die optoelektronischen Sensoren dieses PhotonenMisch-Detektors lassen eben beides gleichzeitig zu. Und das geschieht, wenn zum Beispiel eine für uns unsichtbare Infrarotlichtquelle ein zu untersuchendes Objekt beleuchtet. Mit der Aufnahme des von jenem Objekt reflektierten Lichtes wird gleichzeitig die Laufzeit der reflektierten Wellen gemessen – je länger sie unterwegs sind, desto tiefer hat die Optik geblickt.

All das, was für die Auswertung der empfangenen Daten notwendig ist, lässt sich auf dem Chip unterbringen, dessen Herstellung auf standardisierten Fertigungsverfahren beruht. gih

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