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Gesundheit: Entschädigung für Zwangsarbeiter: RefRat: Auch Universitäten sollen zahlen

Die Studentenvertretung der Humboldt-Universität, RefRat, schlägt vor, die Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter auf zwölf Milliarden Mark zu erhöhen. Je 100 Millionen Mark sollen seitens der deutschen Universitäten und des US-Außenministeriums aufgebracht werden.

Die Studentenvertretung der Humboldt-Universität, RefRat, schlägt vor, die Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter auf zwölf Milliarden Mark zu erhöhen. Je 100 Millionen Mark sollen seitens der deutschen Universitäten und des US-Außenministeriums aufgebracht werden. Auch die beteiligten deutschen Wirtschaftsunternehmen sollen höhere Zahlungen leisten. Der RefRat begründet seinen Vorschlag damit, dass Berliner Wissenschaftler an der Planung von Zwangsarbeit und Völkermord durch das Erstellen von "planungswissenschaftlichen Arbeiten" zwischen 1939 und 1944 beteiligt gewesen seien. Der 1942 herausgegebene "Generalplan Ost", der Zwangsarbeit und die Vernichtung sowjetischer Zivilisten vorgesehen habe, sei durch einen alliierten Vorbehalt der Amerikaner nicht in den Nürnberger Prozessen 1948 verhandelt worden. 1955 sei zudem die juristische Untersuchung durch einen weiteren Vorbehalt ausgesetzt worden, was die Dokumentation von Zwangsarbeit und Genozid während des NS-Regimes verhindert habe.

rkk

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