zum Hauptinhalt

Gesundheit: "Erbschaft unser Zeit" geht ins letzte Jahr

Die vom Potsdamer Einstein Forum und den Berliner Festspielen organisierte Reihe "Erbschaft unserer Zeit - Vorträge über den Wissensstand der Epoche" geht in ihre dreizehnte und vorletzte Runde. Für die bis Juni stattfindenden Vorträge der "Internationalen Festspiele des Wissens" (Gary Smith von der mitveranstaltenden American Academy) konnten der Kulturwissenschaftler Homi Bhabha von der Harvard Universität, der Renaissance-Forscher Anthony Grafton aus Princeton sowie der kalifornische Neurophysiologe Christof Koch gewonnen werden.

Die vom Potsdamer Einstein Forum und den Berliner Festspielen organisierte Reihe "Erbschaft unserer Zeit - Vorträge über den Wissensstand der Epoche" geht in ihre dreizehnte und vorletzte Runde. Für die bis Juni stattfindenden Vorträge der "Internationalen Festspiele des Wissens" (Gary Smith von der mitveranstaltenden American Academy) konnten der Kulturwissenschaftler Homi Bhabha von der Harvard Universität, der Renaissance-Forscher Anthony Grafton aus Princeton sowie der kalifornische Neurophysiologe Christof Koch gewonnen werden. "Danach wissen wir alle, was im 21. Jahrhundert für uns bereit steht", meinte Ulrich Eckhardt, Leiter der Berliner Festspiele, mit ironischem Unterton. Den Überblick über das Wissen der Menschheit zu behalten, wird immer schwieriger.

Mit Bhaba, Grafton und Koch, so Gary Smith, habe man zum Ende der seit 1995 stattfindenden Vortragsreihe noch einmal drei Wissenschaftler eingeladen, die Themen von "exemplarischen Charakter" präsentieren. So referiert Homi Bhabha, der bereits heute den insgesamt 40. Vortrag der Reihe hält, über den Austausch kultureller Unterschiede. Ein Thema wie geschaffen für das Green-Card-Deutschland, denn nach Bhabhas Meinung sind es die Kulturen der Minderheiten, die neues Leben in die Metropolen bringen. Der Princetoner Geschichtsprofessor Anthony Grafton, der bereits 1993/94 als Fellow des Wissenschaftskolleggs in Berlin war, spricht über die Gelehrten in der Frühen Neuzeit. Ein ganz anderes Problem behandelt der Hirnforscher Christof Koch. Er glaubt, ein philosophisches Grundproblem naturwissenschaftlich gelöst zu haben: die Frage des Bewusstseins. Koch zufolge gibt es im Gehirn eine besondere Gruppe von Nervenzellen, auf die das Phänomen Bewusstsein zurückgeführt werden kann.

Die Vortragsreihe schließt im Herbst ein letzter Zyklus ab. Aus der im Mai im Gropius-Bau beginnende Ausstellung "Sieben Hügel - Bilder und Zeichen des 21. Jahrhunderts", die laut Festspiel-Chef Eckhardt die in den Vorträgen gewonnenen Erkenntnisse "visuell erfassbar" machen soll, wurde den Journalisten das erste Exponat vorgestellt: eine Gensequenzierungsmaschine. Die war für die Ausstellung bereits lange vor den aktuellen Diskussionen geordert worden. tiwHomi Bhabha spricht heute um 19 Uhr im Otto-Braun-Saal der Staatsbibliothek, Potsdamer Straße 33. Anthony Grafton folgt am 9. Mai, Christof Koch am 13. Juni, beide ebenfalls in der Staatsbibliothek um 19 Uhr. Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei.

Homi Bhabha spricht heute um 19 Uhr im Otto-Braun-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false