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Gesundheit: Forscher drehen die Lebensuhr zurück

Kleine Moleküle spielen bei der Regulation von Genaktivitäten eine große und noch vor wenigen Jahren unbekannte Rolle. Diese Mikro-RNAs (miRNA) sind offenbar auch Bestandteil eines genetischen Programms, das die Lebensspanne reguliert.

Kleine Moleküle spielen bei der Regulation von Genaktivitäten eine große und noch vor wenigen Jahren unbekannte Rolle. Diese Mikro-RNAs (miRNA) sind offenbar auch Bestandteil eines genetischen Programms, das die Lebensspanne reguliert. Hinweise dafür haben US-Wissenschaftler nun mit Experimenten am Fadenwurm geliefert. Sie zeigen: Die Überproduktion einer speziellen miRNA blockiert die Aktivität eines bestimmten Gens und verzögert so die normale Alterung. Umgekehrt verkürzte sich die Lebensdauer um die Hälfte, wenn die Produktion der miRNA verhindert wurde.

Eine durch Mikro-RNAs gesteuerte Lebensuhr könnte für Alterungsprozesse beim Menschen von Bedeutung sein, schreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin „Science“. „In dem Wurm Caenorhabditis elegans haben wir Gene gefunden, die direkt an der Festlegung der Lebensdauer beteiligt sind. Menschen besitzen nahezu identische Gene“, sagt Frank Slack von der Yale-Universität in New Haven. Die neuen Forschungsergebnisse eröffnen vielleicht eine Möglichkeit, den Alterungsprozess aufzuhalten, spekuliert Slack. wsa

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