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Gesundheit: Haithabu erst zu fünf Prozent untersucht

Die Ausgrabung der wikingerzeitlichen Hafensiedlung Haithabu bei Schleswig wird mindestens bis zum Jahr 2002 fortgesetzt. Das hat der Leiter des Archäologischen Landesmuseums in Schleswig, Claus von Carnap-Bornheim, auf einer Konferenz internationaler Experten der Unterwasserarchäologie im Wikingermuseum Haithabu angekündigt.

Die Ausgrabung der wikingerzeitlichen Hafensiedlung Haithabu bei Schleswig wird mindestens bis zum Jahr 2002 fortgesetzt. Das hat der Leiter des Archäologischen Landesmuseums in Schleswig, Claus von Carnap-Bornheim, auf einer Konferenz internationaler Experten der Unterwasserarchäologie im Wikingermuseum Haithabu angekündigt. Die vor fast einem Jahrtausend zerstörte Stadt und der frühere Hafen am Ende der Schlei seien erst zu rund fünf Prozent erkundet, hieß es.

Ob zu den weiteren Arbeiten auch die Bergung des dritten Schiffes gehört, das bereits vor 20 Jahren im Schlick entdeckt worden war, ist offen. Die genauen Untersuchungen von Holzteilen des Schiffes ergaben, dass es im Jahr 1025 gebaut wurde. Um die Bergung des mit 21 Metern bisher größten Haithabu-Schiffes ist inzwischen ein Streit unter den Schleswiger Archäologen entstanden. Der Unterwasserforscher Willi Kramer vom Archäologischen Landesamt, der das Schiff mit einem Sediment-Echolot-Verfahren genau orten und vermessen konnte, plädiert für eine schnelle Bergung. Carnap-Bornheim hingegen möchte das Wrack bis auf weiteres an Ort und Stelle lassen, um offene wissenschaftliche Fragen zu klären.

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