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Gesundheit: Hochschulpolitik: Länder fürchten die Leistungsbezahlung

Künftig sollen Professoren nach Leistung bezahlt werden - aber woher soll das Geld dafür kommen? Studiengebühren sind für die SPD-Bundestagsfraktion ein ungeeignetes Mittel, um Mehrkosten zu decken: Erfahrungen anderer Länder hätten gezeigt, dass nach der Einführung solcher Gebühren die staatlichen Mittel für Bildung gekürzt worden seien, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Jörg Tauss, am Freitag in Berlin.

Künftig sollen Professoren nach Leistung bezahlt werden - aber woher soll das Geld dafür kommen? Studiengebühren sind für die SPD-Bundestagsfraktion ein ungeeignetes Mittel, um Mehrkosten zu decken: Erfahrungen anderer Länder hätten gezeigt, dass nach der Einführung solcher Gebühren die staatlichen Mittel für Bildung gekürzt worden seien, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Jörg Tauss, am Freitag in Berlin.

Tauss berichtete über erhebliche Vorbehalte in den Ländern gegen das Projekt, vor allem wegen der Mehrkosten in Millionenhöhe. Ärmere Länder befürchteten zudem, im Wettbewerb um die besten Lehrkräfte nicht bestehen zu können. Der SPD-Politiker und der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Klaus Landfried, betonten übereinstimmend, die entstehende Konkurrenz zwischen Standorten könne durchaus positive Impulse geben. Um mithalten zu können, müssten die Länder mehr Geld in Bildung investieren.

Das Gehalt von Professoren soll künftig nicht mehr vom Alter, sondern vor allem von ihrer Leistung in Lehre und Forschung abhängen. Die Regierung hatte vor der Sommerpause eine Dienstrechtsreform beschlossen, die Anfang 2002 in Kraft treten soll. Zugleich ist die Einführung einer Juniorprofessur geplant. Sie soll Regelvoraussetzung für das Berufungsverfahren sein.

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