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Gesundheit: In Hamburg erforscht ein Institut erstmals die Arbeit der internationalen Organisation

In Hamburg wurde am Donnerstag das weltweit erste Zentrum für OSZE-Forschung gegründet. Die Forschungseinrichtung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa soll die Aktivitäten der OSZE kritisch analysieren.

In Hamburg wurde am Donnerstag das weltweit erste Zentrum für OSZE-Forschung gegründet. Die Forschungseinrichtung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa soll die Aktivitäten der OSZE kritisch analysieren. Dazu werden Erfahrungen von Teilnehmern an OSZE-Missionen archiviert und verarbeitet.

Daneben soll das Zentrum, das zunächst an das Hamburger Friedensforschungsinstitut angegliedert ist, auch bei der Konfliktbewältigung helfen. Bei der Gründungsfeier im Rathaus der Hansestadt unterstrich Bundespräsident Johannes Rau die Bedeutung der OSZE zur Vermeidung von Kriegen. Es gehe in der heutigen Zeit "um Sicherheitspolitik durch Überzeugzungsarbeit", und dafür gebe es "kein besseres Instrument als die OSZE", sagte Rau. Das neue OSZE-Zentrum wird vom Auswärtigen Amt, vom Bundesforschungsministerium, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Hamburger Senat gemeinsam getragen.

Der OSZE als regionale Sicherheitsorganisation gehören gegenwärtig 55 Staaten aus Europa und dem mittelasiatischen Raum, der ehemaligen Sowjetunion sowie Nordamerika an. Aufgabe des Zusammenschlusses ist es, vor Konflikten zu warnen, sie zu verhindern oder zu schlichten. Dem dienen Missionen wie die zur Organisation von Wahlen in Bosnien-Herzegowina und mehrere neu geschaffene Organe, etwa der Hochkommissar für nationale Minderheiten. Geboren wurde die Idee zum Vorläufer KSZE Ende der 60er Jahre im Zuge der Entspannungspolitik. Vorsitzender ist jeweils für ein Jahr einer der Außenminister, gegenwärtig der Norweger Knut Vollebaek.

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