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Gesundheit: Informatik: TU mit neuer Professur für elektronische Märkte

Die Informatik der Technischen Universität wird aufgewertet. Der erste Lehrstuhl für "Elektronische Märkte" an einer technischen Universität in Deutschland wird jetzt in Berlin mit Rolf-Dieter Leister besetzt, der ein herausragender Kenner auf diesem Gebiet ist.

Die Informatik der Technischen Universität wird aufgewertet. Der erste Lehrstuhl für "Elektronische Märkte" an einer technischen Universität in Deutschland wird jetzt in Berlin mit Rolf-Dieter Leister besetzt, der ein herausragender Kenner auf diesem Gebiet ist. Er will die Studenten in das "coole Geschäft" des Electronic business einführen, des Geschäftsverkehrs über das Internet. Auf diesem Markt gibt es nach Leisters Worten weltweit genauso viele Treffer wie Misserfolge. Seinen Studenten will Leister, der erfolgreich als Aufsichtsratsvorsitzender die Deutsche Telekom beim Börsengang begleitete, die notwendigen Tipps in Zusammenarbeit mit anderen Praktikern geben, damit sie in dem Geschäft bestehen können. Wie sehr man sich hier die Finger verbrennen kann, zeigt die jüngste Börsenentwicklung.

Der im Jahr 1940 geborene Leister hat jetzt den Titel eines Honorarprofessors verliehen bekommen und beginnt seine Lehrveranstaltungen mit den Studenten im Dezember. Er hat, wie er selbst bekennt, seine ersten Erfahrungen mit Rechnern im IBM Haus am Ernst-Reuter-Platz gewonnen, und das in einer Zeit kurz nach dem Chruschtschow-Ultimatum, das das damalige West-Berlin so bedroht hatte. Leister freut sich, jetzt an der TU zu lehren und damit zugleich an den Ernst-Reuter-Platz seiner Jugendzeit zurückkehren zu können. Später war Leister Geschäftsführer der IBM Deutschland und danach Unternehmensberater. Er stieg in den Vorstand der Bundesbahn auf, bevor er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Telekom wurde.

Für die Berliner TU ist diese neue Fachrichtung ein Gewinn, weil sie sich in sechs bis zehn Feldern so profilieren will, dass sie eine Ausstrahlung über Europa hinaus gewinnt. Das ist noch ferne Zukunftsmusik, jedoch versäumte TU-Präsident Hans-Jürgen Ewers es nicht, bei dem Festakt darauf hinzuweisen. Dazu bedarf die TU der Mithilfe und des Rates führender Unternehmer. U. S.

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