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Gesundheit: Klimawandel gut für die Erreger

Drei Faktoren müssen zusammentreffen, damit die Malaria zu einer Gesundheitsgefahr werden kann: Die Erreger müssen im Blut eines Menschen kreisen, geeignete Überträgerinsekten müssen vorhanden sein, und die Außentemperatur muss die Vermehrungsphase der Parasiten in den wechselwarmen Lebewesen begünstigen. In den vergangenen zehn Jahren haben sich bei uns in Mitteleuropa alle drei Faktoren zu Gunsten der Malaria gewandelt.

Drei Faktoren müssen zusammentreffen, damit die Malaria zu einer Gesundheitsgefahr werden kann: Die Erreger müssen im Blut eines Menschen kreisen, geeignete Überträgerinsekten müssen vorhanden sein, und die Außentemperatur muss die Vermehrungsphase der Parasiten in den wechselwarmen Lebewesen begünstigen.

In den vergangenen zehn Jahren haben sich bei uns in Mitteleuropa alle drei Faktoren zu Gunsten der Malaria gewandelt. Die allmähliche Klimaerwärmung hat uns zunehmend höhere Jahresdurchschnittstemperaturen – und in diesem Jahr sogar einen Rekordsommer – beschert. Zudem haben die Anophelesmücken, die die Malaria übertragen, neuen Lebensraum erhalten, und zwar durch eine ökologisch orientierte Landwirtschaft mit einem verminderten Einsatz von Insektiziden und Renaturierungsmaßnahmen – wie beispielsweise der Rückbau der Marschen in Norddeutschland.

Und schließlich bringt die Mobilität der Menschen, ob es sich um Tropenreisende oder um Flüchtlinge aus DritteWelt-Ländern handelt, die Malariaerreger wieder dorthin, wo man sie längst ad acta gelegt hatte. H.F.

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