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Gesundheit: Lebensmittel gegen Cholesterin umstritten

Viele Verbraucher nehmen cholesterinsenkende Lebensmittel zu sich, obwohl es nicht nötig wäre. Das ergab eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Verbraucherzentralen, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde.

Viele Verbraucher nehmen cholesterinsenkende Lebensmittel zu sich, obwohl es nicht nötig wäre. Das ergab eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Verbraucherzentralen, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Gegenstand der Befragung war der Verzehr von Lebensmitteln wie Margarine, Käse und Joghurtdrinks, die mit Pflanzensterinen angereichert sind. Diese tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei. „Die Produkte sollten nicht vorbeugend verzehrt werden, sondern nur, wenn der Cholesterinspiegel tatsächlich erhöht ist“, sagte BfR-Präsident Andreas Hensel. Verbraucher, die wegen erhöhter Blutfettwerte in ärztlicher Behandlung sind, sollten den Konsum angereicherter Lebensmittel mit dem Arzt absprechen.

Schwangere, Kleinkinder und Stillenden ist von einem Verzehr abzuraten, da die Aufnahme fettlöslicher Vitamine beeinflusst werden könne. Außerdem sei ungeklärt, ob ein langfristiger Verzehr Gesundheitsrisiken berge. BfR und Verbraucherzentralen fordern eine separate Trennung dieser Lebensmittel in den Supermarktregalen, wie es bereits bei Diabetiker-Produkten der Fall ist. koh

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