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Gesundheit: Medizin-Nobelpreis: Das häufigste Nervenleiden

Erkrankungen des Nervensystems gehören zu den Leiden, die in den Industriegesellschaften immer mehr Menschen treffen. Mit der Vergabe des diesjährigen Medizin-Nobelpreises an den Schweden Arvid Carlsson zeichnete das Komitee in Stockholm einen Pionier bei der Erforschung der häufigsten neurologischen Erkrankung, der Parkinson-Krankheit, aus.

Erkrankungen des Nervensystems gehören zu den Leiden, die in den Industriegesellschaften immer mehr Menschen treffen. Mit der Vergabe des diesjährigen Medizin-Nobelpreises an den Schweden Arvid Carlsson zeichnete das Komitee in Stockholm einen Pionier bei der Erforschung der häufigsten neurologischen Erkrankung, der Parkinson-Krankheit, aus.

Carlsson entdeckte in den fünfziger Jahren Dopamin als Signalsubstanz im Hirn. Seine Forschungsergebnisse führten zu der Erkenntnis, dass die Parkinson-Krankheit durch Dopaminmangel in bestimmten Teilen des Hirns verursacht wird, und dazu, dass mit L-Dopa ein effektives Arzneimittel gegen diese Krankheit entwickelt werden konnte.

In Deutschland leiden rund 250 000 Menschen an der Parkinson-Krankheit. Warum sie ausbricht, ist noch nicht endgültig geklärt. Auch eine völlige Heilung gibt es nicht. Typisch für das Leiden ist ein unkontrollierbares Zittern. Ursächlich dafür ist das Absterben der Nervenzellen in der schwarzen Substanz des Gehirns, die den Überträgerstoff Dopamin produzieren.

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