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Gesundheit: Mit Trillerpfeife und Gummiknüppel

„Männliche Studenten gesucht“ – per Zeitungsanzeige rekrutierte der Psychologe Philip Zimbardo von der StanfordUniversität in Kalifornien über 70 Kandidaten für sein „Stanford Prison Experiment“ (Vergütung: 15 Dollar am Tag). Mit Hilfe von diversen Persönlichkeitstests siebte er aus dieser Gruppe 24 „ganz normale, intelligente Männer“, die er anschließend nach dem Zufallsprinzip in Wärter und Gefangene aufteilte.

„Männliche Studenten gesucht“ – per Zeitungsanzeige rekrutierte der Psychologe Philip Zimbardo von der StanfordUniversität in Kalifornien über 70 Kandidaten für sein „Stanford Prison Experiment“ (Vergütung: 15 Dollar am Tag). Mit Hilfe von diversen Persönlichkeitstests siebte er aus dieser Gruppe 24 „ganz normale, intelligente Männer“, die er anschließend nach dem Zufallsprinzip in Wärter und Gefangene aufteilte. Die Wärter bekamen eine Khaki-Uniform, Trillerpfeife, einen Gummiknüppel sowie verspiegelte Sonnenbrillen (siehe Bild links).

Per Videokamera beobachteten die Forscher, was in den folgenden Tagen passierte: Schon bald begannen die Wärter, die Gefangenen zu demütigen – beispielsweise mussten sie ihre Klos mit bloßen Händen säubern. Etwa ein Drittel der Wärter zeigte sich dabei besonders grausam, obwohl keiner der Persönlichkeitstests dieses Verhalten auch nur im Geringsten vorhergesagt hatte. Erst als die Quälereien sexuelle Handlungen einschlossen, brach man das Experiment ab. bas

Mehr im Internet unter:

www.prisonexp.org

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