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MITARBEITER DER WOCHE: Der Blutsammler

NameKamran Movassaghi, 44 Beruf Transfusionsmediziner, Leiter des Stammzelllabors und der Herstellung von Blutkonserven am Campus Virchow der Charité Alltag Wenn Kamran Movassaghi morgens zur Arbeit kommt, zählt er als Erstes die Blutkonserven, die noch übrig sind. „Uns fehlen am Tag 50 bis 100 Beutel pro Blutgruppe“, sagt er.

Name

Kamran Movassaghi, 44

Beruf

Transfusionsmediziner, Leiter des Stammzelllabors und der Herstellung von Blutkonserven am Campus Virchow der Charité

Alltag

Wenn Kamran Movassaghi morgens zur Arbeit kommt, zählt er als Erstes die Blutkonserven, die noch übrig sind. „Uns fehlen am Tag 50 bis 100 Beutel pro Blutgruppe“, sagt er. Besonders im Sommer spenden die Berliner zu wenig, so dass Patienten häufig auf Operationen warten müssen. Die Charité ist die einzige Klinik in Berlin, die ein eigenes Blutsammelzentrum betreibt. Alle anderen lassen sich vom Roten Kreuz beliefern, das zurzeit aber ebenfalls unter dem Spendermangel leidet. „An normalen Tagen brauchen wir für alle Charité-Kliniken etwa 600 Konserven“, sagt Movassaghi. Jedem Spender werden 500 Milliliter abgenommen. „Wir untersuchen es auf Hepatitis, Syphilis und HIV.“ Außerdem generieren die Ärzte auch Blutplättchen- und Plasmareserven, die vor allem die Krebspatienten brauchen. Für eine Vollblutspende bekommen Spender 20 Euro. Auch Kamran Movassaghi lässt sich regelmäßig anzapfen – er sagt,„das machen hier alle, die gesundheitlich können“. Gratis, versteht sich. Wer spenden will: Charité Campus Mitte, Schumannstraße 22, Telefon 450 52 51 75. Oder am Campus Virchow, Augsburger Platz 1, Telefon 450 55 38 99. Die Termine beim DRK finden sich unter www.drk-berlin.de oder lassen sich erfragen unter 0800/119 49 11.Foto: Mike Wolff/Text: dal

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