MITARBEITER DER WOCHE: Die Psychiatrie-Helfer mit der Idee zum Musical
NameGötz Strauch, 45, und Karin Coper, 53 Beruf Pfleger und Sozialarbeiterin in der Psychiatrie des St.-Hedwig-Krankenhauses Alltag Götz Strauch, geboren in Neukölln, arbeitet seit 13 Jahren als Pfleger auf der psychiatrischen Station des St.
Name
Götz Strauch, 45, und Karin Coper, 53
Beruf
Pfleger und Sozialarbeiterin in der Psychiatrie des St.-Hedwig-Krankenhauses
Alltag
Götz Strauch, geboren in Neukölln, arbeitet seit 13 Jahren als Pfleger auf der psychiatrischen Station des St.-Hedwig-Krankenhauses in Mitte. Jedoch legt er weniger Verbände oder Spritzen an. „Mein wichtigstes Arbeitsmittel ist der Mund“, sagt er. Angst und Verunsicherung nimmt er den Patienten vor allem durch Reden. Karin Coper hingegen, Sozialarbeiterin auf der gleichen Station, hilft bei konkreten Alltagsproblemen, etwa Verschuldung oder Kündigung der Wohnung. 2010 brachte sie ein gemeinsamer Besuch des Musicals „Mein Avatar und Ich“ von UdK- Professor Peter Lund an der Neuköllner Oper auf die Idee eines Musicals, das in der Psychiatrie spielt. Sie stellten den Kontakt her zwischen Lunds Studierenden und Psychiatrie-Patienten am Klinikum Neukölln und begleiteten die Interviews. Auf Grundlage dieses Materials entstand das Musical „Stimmen im Kopf“, das im April noch achtmal an der Neuköllner Oper zu sehen ist. „Wir kämpfen gegen die Stigmatisierung psychiatrischer Patienten“, erklärt Götz Strauch, „und so ein Musical kann es einfacher machen als jedes Gespräch.“ Foto: Mike Wolff/Text: uba
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