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Gesundheit: Passivrauchen: Gefahr überschätzt?

Passivrauchen gilt als gesundheitsschädlich. Nach Ansicht amerikanischer Gesundheitsbehörden erhöht es das Risiko für verengte Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) und für Lungenkrebs um 25 Prozent.

Passivrauchen gilt als gesundheitsschädlich. Nach Ansicht amerikanischer Gesundheitsbehörden erhöht es das Risiko für verengte Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) und für Lungenkrebs um 25 Prozent. Allerdings sind diese Zahlen nicht unumstritten, weil die Gefahren des „Mitrauchens“ statistisch nur schwer zu ermitteln sind. Und nun behaupten James Enstrom von der Universität von Kalifornien in Los Angeles und Geoffrey Kabat von der State University of New York, dass das Risiko möglicherweise überschätzt wird. Die Forscher werteten Informationen von knapp 120000 Versuchspersonen aus, deren Rauchverhalten und Krankheiten von 1959 bis 1998 beobachtet wurden. Besonderes Augenmerk richteten die Wissenschaftler dabei auf 35000 „NiemalsRaucher“, deren Partner rauchten. Wie sie im Fachblatt „British Medical Journal“ berichten, war das das Risiko der nichtrauchenden Partner, an verengten Herzgefäßen oder Lungenkrebs zu sterben, nicht erhöht – anders als das der Raucher. Kleiner Wermutstropfen: die Studie wurde zum Teil von der Zigarettenindustrie finanziert. wez

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