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Gesundheit: Sprachkurse: Polnisch und Tschechisch lernen

Wie spricht man bloß den Namen des ehemaligen polnischen Präsidenten Walesa aus? Wawenza, mit dem zweiten "W" wie in Washington und französischem "en"-Laut?

Wie spricht man bloß den Namen des ehemaligen polnischen Präsidenten Walesa aus? Wawenza, mit dem zweiten "W" wie in Washington und französischem "en"-Laut? Vielleicht so ähnlich. Die ganze Wahrheit können Studierende erfahren, die einen Polnischkurs belegen. Bei der "GFPS", der "Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa e.V." können sich deutsche Studierende aller Fachrichtungen für ein Semester- oder Sprachkursstipendium in Polen bewerben.

Durch die Gründung der tschechischen Partnerorganisation "Janua" im letzten Jahr wurde zudem die Grundlage für einen trinationalen Studienaustausch geschaffen. Die ersten tschechischen Stipendiatinnen und Stipendiaten waren bereits in Deutschland, und der Tschechischsprachkurs für Polen und Deutsche ist der Auftakt dieser neuen dreiseitigen Zusammenarbeit.

Respekt vor dem Polnischen

Welchen Respekt Deutsche vor der polnischen Sprache haben, wissen die Mitarbeiter der GFPS nur zu gut. Wie oft mussten sie um deutsche Teilnehmer für den GFPS-Tandem-Sprachkurs werben, der, obwohl nicht kostenlos, von polnischer Seite immer überlaufen ist. Das Prinzip dieses Sommerkurses ist, dass Polen wie Deutsche gemeinsam zwei Wochen in Deutschland und zwei Wochen in Polen die jeweils andere Sprache lernen oder Fortgeschrittene ihre Kenntnisse verbessern. Die Freizeitgestaltung wird dabei zum Konversationstraining.

Für jene, die intensiv und akademisch Polnisch lernen wollen, gibt es die Möglichkeit eines sechsmonatigen Sprachkursstipendiums an den Universitäten Lublin und Krakau - inklusive Kulturprogramm und Teilnahme an selbstgewählten Seminaren.

Studierende, die bereits über Grundkenntnisse der polnischen Sprache verfügen und nicht älter als dreißig Jahre sind, können sich um ein Semesterstipendium von umgerechnet 600 Mark monatlich (sechs Monate) für einen Studien- oder Rechercheaufenthalt an einer Universität in den zehn zur Auswahl stehenden polnischen Städten bewerben. Dort erwarten sie dann die polnischen GFPS-Betreuer, die bereits ein WG- oder Wohnheimzimmer organisiert haben. Sie stehen auch die ganze Zeit über für Feten und Fragen zur Verfügung. Die Pflicht der Studierenden wie Sprachkursler ist es hingegen, zur Halbzeit auf dem Stipendiatentreffen der GFPS über die persönlichen Studien- oder Forschungsergebnisse zu referieren - auf Polnisch versteht sich.

Anja Hennig

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