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Gesundheit: VW-Stiftung: Dienstmädchen in der globalisierten Welt

Was haben Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung und neue Materialien gemeinsam? Beide Themen fördert die VW-Stiftung.

Was haben Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung und neue Materialien gemeinsam? Beide Themen fördert die VW-Stiftung. Weil die Dienstmädchen auch einen historischen Bezug haben - im vorigen Jahrhundert gehörten sie zur Standardausstattung vornehmer Familien -, sind die Orte der vergleichenden Forschung entsprechend ausgewählt worden: Berlin und Frankfurt am Main sowie, um auch den ländlichen Raum einzubeziehen, die Umgebung von Münster. Die doppelte Staatsbürgerschaft als Hilfe zur Integration von Ausländern ist ein weiteres Thema, über das in Deutschland, aber auch in anderen Industrieländern diskutiert wird. Die vergleichende Forschung bietet sich hier an. VW fördert sie.

Die Volkswagen-Stiftung, Deutschlands größte unabhängige Wissenschaftsstiftung, hat im vergangenen Jahr weltweit Forschungsprojekte mit insgesamt 192,5 Millionen Mark (98,4 Mio Euro) gefördert. Das waren rund 600 000 Mark mehr als im Vorjahr, gab die Vorsitzende des Kuratoriums, Helga Schuchardt, in Hannover bekannt. Das Spektrum der unterstützten Projekte reichte dabei von der Luft- und Raumfahrttechnik bis zur Integrationspolitik für Jugendliche.

"Wir wollen vor allem Impulse für neue Entwicklungen geben und entwerfen deswegen ständig neue Förderinitiativen", sagte Generalsekretär Wilhelm Krull. So sollten "Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft" einen neuen Schwerpunkt bilden. Wissenschaftliche Entwicklungen müssten künftig stärker fachübergreifend und international orientiert sein.

Als weitere neue Förderinitiative nannte Krull das "Tandem- Programm". "Damit wollen wir Nachwuchswissenschaftler kurz nach ihrer Promotion die Möglichkeit geben, eigenverantwortlich zu forschen." Ein Ziel der Volkswagen-Stiftung sei, Wissenschaftler für eine bestimmte Zeit verlässlich zu fördern. "Wenn staatliche Einrichtungen nachziehen, ziehen wir uns zurück", sagte Krull. Die VW-Stiftung konzentriert sich auf Grundlagen-Forschung.

Mit einem Kapital von fast vier Milliarden Mark ist die Volkswagen-Stiftung einer der größten privaten Wissenschaftsförderer in Europa. Sie war aus der Privatisierung der Volkswagen-Werke entstanden und arbeitet völlig autonom. Seit ihrer Gründung 1962 hat die Stiftung mehr als 5,3 Milliarden Mark für mehr als 26 000 Projekte zur Verfügung gestellt.

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