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Gesundheit: VW-Stiftung: Volkswagen will Austausch fördern

Die Volkswagen-Stiftung möchte Impulse für die fachübergreifende und internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern geben. Bei der Jahrespressekonferenz im Wissenschaft Forum Berlin stellte die Kuratoriumsvorsitzende Helga Schuchardt sechs 1999 eingerichtete Förderinitiativen vor.

Die Volkswagen-Stiftung möchte Impulse für die fachübergreifende und internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern geben. Bei der Jahrespressekonferenz im Wissenschaft Forum Berlin stellte die Kuratoriumsvorsitzende Helga Schuchardt sechs 1999 eingerichtete Förderinitiativen vor. Sie reichen von der Untersuchung der Grundlagen und Voraussetzungen eines erweiterten Europas bis zu einem Gastforschungsprogramm für empirische Wirtschaftsforschung in den USA. "Viele zukunftsorientierte Fragestellungen lassen sich nicht mit dem Instrumentarium einer Fachdisziplin allein sinnvoll beantworten", sagte Generalsekretär Wilhelm Krull. Bei einigen Initiativen sei die fachübergreifende Zusammenarbeit sogar Voraussetzung zur Antragstellung.

Zudem will die Stiftung den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern. "Viele Forscher sind sehr alt, bis sie endlich fertig sind", sagte Schuchardt. Nach der Promotion hingen viele in der Luft und seien abhängig von einem Professor, dem sie als wissenschaftliche Mitarbeiter zuarbeiteten. "Wer ein Forschungsthema, ein Team und eine Partnerhochschule hat, bei uns eine Unterstützung beantragen", sagt die frühere niedersächsische Wissenschafts- und Kulturministerin.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der Geisteswissenschaften. Die müssten sich stärker dem internationalen und interdisziplinären Austausch öffnen, sagte Schuchardt. Die Stiftung stellte 1999 dafür die Hälfte ihrer allgemeinen Fördermittel in Höhe von 117,1 Millionen Mark zur Verfügung. Die andere Hälfte ging an Projekte im naturwissenschaftlichen Bereich. Weitere 75 Millionen Mark flossen satzungsgemäß an wissenschaftliche Einrichtungen in Niedersachsen. Insgesamt hat die Volkswagen-Stiftung die Wissenschaft mit 191,9 Millionen Mark gefördert. Die unabhängige Einrichtung wurde 1961 von der Bundesrepublik und dem Land Niedersachsen aus dem Erlös vom Verkauf von VW-Aktien eingerichtet. Das Stiftungskapital beträgt heute 3,8 Milliarden Mark. Damit ist die Volkswagen-Stiftung einer der größten privaten Wissenschaftsförderer in Europa.

rfi

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