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Gesundheit: Werbeaktion: "Studieren lohnt sich"

Mit einer Werbeaktion wollen Wirtschaft und Politik wieder mehr junge Leute für ein Studium gewinnen. Zum Auftakt der Aktion betonte der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, die ausgezeichneten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt für Akademiker.

Mit einer Werbeaktion wollen Wirtschaft und Politik wieder mehr junge Leute für ein Studium gewinnen. Zum Auftakt der Aktion betonte der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, die ausgezeichneten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt für Akademiker. Nicht nur in den absoluten Mangelbereichen wie der Informationstechnik und den Naturwissenschaften hätten sie gute Chancen. Auch Geistes- und Sozialwissenschaftler seien gesucht, sagte Jagoda am 7. April in Berlin. Für die Initiative "Wege ins Studium" haben sich eine Reihe von Organisationen zusammengeschlossen, darunter der Bundeselternrat, das Deutsche Studentenwerk und die Hochschulrektoren.

Hintergrund ist der wachsende Fachkräftemangel in Informationstechnik und Ingenieurwissenschaften, der auch für viele andere Bereiche absehbar ist. Gleichzeitig wollen in Deutschland noch knapp 70 Prozent der Abiturienten ein Studium aufnehmen. Jagoda verwies darauf, dass in den letzten Jahren in Deutschland zwar 1,6 Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen seien. Die Zahl der Akademiker-Arbeitsplätze sei aber in derselben Zeit von 4,5 auf 5,6 Millionen gestiegen. Auch Dietmar Heise, der als Hauptgeschäftsführer die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände im Netzwerk vertritt, geht von einem eher steigenden als sinkenden Akademikerbedarf der Wirtschaft in der Zukunft aus.

Mit der Aktion sollen zugleich die neuen Fördermöglichkeiten durch das Bafög bekannt gemacht werden, damit auch mehr Kinder aus ärmeren Familien studieren. Bisher sei man in Deutschland an dieser Herausforderung gescheitert, kritisierte DSW-Präident Hans-Dieter Rinkens. Noch immer studierten nur acht von hundert Kindern aus bildungsfernen Schichten.

rt

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