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Gesunkenes Kreuzfahrtschiff: U-Boot sucht vermisste Passagiere

Vier Tage nach dem Untergang des Kreuzfahrtschiffes "Sea Diamond" vor Santorin soll ein ferngesteuertes Mini-U-Boot bei der Suche nach zwei vermissten Touristen aus Frankreich helfen.

Santorin - Am Nachmittag wird ein Spezial-U-Boot des griechischen Zentrums für Meeresforschung in Santorin erwartet. "Das ferngesteuerte U-Boot kann uns Bilder vom Wrack geben. Dann werden wir entscheiden, wie wir vorgehen müssen", sagte der Projektleiter Spyros Volonakis im griechischen Fernsehen. In erster Linie wollen die Meeresforscher nach den Vermissten suchen. Wichtig ist auch, wie der Treibstoff aus dem Schiff abgesaugt werden kann.

Das Schiff liegt möglicherweise auf dem steilhangartigen Meeresboden der Kaldera, des Kraters der Insel Santorini. Das Heck liegt diesen Schätzungen nach rund 170 Meter tief. Bis Dienstag waren rund 70 Tonnen Treibstoff aus dem Wrack ausgelaufen. Spezialboote versuchten, die grün-blau glänzende Flüssigkeit von der Meeresoberfläche zu saugen, wie das griechische Fernsehen zeigte.

Der Kapitän hatte nach seiner Festnahme "voll und ganz" die Verantwortung für das Kentern des Schiffes übernommen. Er sei zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Brücke gewesen. Die "Sea Diamond" war am Donnerstag mit 1547 Menschen an Bord bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin auf ein Riff gelaufen. Bis auf die zwei Vermissten waren alle von den Besatzungen von Fischer- und Ausflugsbooten in Sicherheit gebracht worden. Deutsche waren bei der Ägäiskreuzfahrt nicht an Bord. (tso/dpa)

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